2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: Concordia Viersen

Con­cor­dia-Ar­chiv und Aus­rüs­tung bei Hal­len­brand zer­stört

Die Hal­le ist ei­ne Rui­ne. Auch der Con­tai­ner, in dem der Sport­ver­ein bei Spiel­be­trieb Ge­trän­ke ver­kauf­te, ist nicht mehr nutz­bar.

Der Sport­ver­ein nutz­te die Hal­le der ab­ge­brann­ten Agnes-van-Bra­kel-Schu­le für den Spiel­be­trieb, aber auch als Ma­te­ri­al­la­ger. Die Po­li­zei geht von Brand­stif­tung aus.

Es ist kaum noch et­was üb­rig. „Fast 100 Jah­re Ver­eins­ge­schich­te sind zum Groß­teil weg“, sagt An­dre­as Harmes, Vor­sit­zen­der des Sport­ver­eins Blau-Weiß Con­cor­dia Vier­sen. Hun­der­te Fo­tos, Po­ka­le, Schrift­stü­cke, aber zum Bei­spiel auch 90 Pro­zent der Fuß­ball­tri­kots, Leib­chen und Bäl­le sind bei dem Brand am Sonn­tag in der Turn­hal­le der Agnes-van-Bra­kel-Schu­le in He­len­abrunn zer­stört wor­den. „In die­ser Turn­hal­le hat­te un­ser Ver­ein sein Ge­schäfts­zim­mer und Ma­te­ri­al­la­ger für al­le Fuß­ball­mann­schaf­ten“, er­läu­tert Harmes. Nicht nur das Ar­chiv von Blau-Weiß Con­cor­dia, auch his­to­ri­sches Ma­te­ri­al des TV 1894 He­len­abrunn, mit dem Con­cor­dia vor ei­ni­gen Jah­ren fu­sio­nier­te, ist in Flam­men auf­ge­gan­gen. Harmes: „Wir ha­ben be­reits das Ge­spräch mit der Stadt ge­sucht, um schnellst­mög­lich ein Kon­zept und ei­ne Stra­te­gie zu ent­wi­ckeln, um nach dem En­de des Lock­downs in He­len­abrunn wie­der Fuß­ball spie­len zu kön­nen.“

Am Sonn­tag­mor­gen war die Vier­sener Feu­er­wehr nach He­len­abrunn ge­ru­fen wor­den, weil die Turn­hal­le brann­te. Nun ist sie ei­ne Rui­ne, ein­zig die Au­ßen­mau­ern ste­hen noch. Am Mon­tag teil­te ei­ne Po­li­zei­spre­che­rin mit: „Die Kri­mi­nal­po­li­zei geht der­zeit von ei­ner vor­sätz­li­chen Brand­stif­tung aus.“ Zeu­gen wer­den ge­be­ten, sich un­ter Te­le­fon 02162 3770 zu mel­den.

We­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie wur­de die Hal­le zu­letzt zwar nicht drin­gend ge­braucht, doch nor­ma­ler­wei­se wird sie nicht nur von Schul­klas­sen, son­dern eben auch von Ver­eins­sport­lern be­legt. „Der ge­sam­te Fuß­ball­ju­gend- und Se­nio­ren­be­reich nutzt die Du­schen und Um­klei­de­ka­bi­nen für den Trai­nings- und Spiel­be­trieb“, sagt Harmes. Der Kunst­ra­sen­platz sei nur ein paar Me­ter ent­fernt. „Zu ,nor­ma­len’ Zei­ten wur­den die­se Räum­lich­kei­ten in­ner­halb ei­ner Wo­che von et­wa 400 Kin­dern und Ju­gend­li­chen so­wie et­wa 60 Se­nio­ren un­se­res Ver­eins ge­nutzt“, er­gänzt er. Hin­zu kä­men die Mann­schaf­ten der je­wei­li­gen Geg­ner an den Spiel­ta­gen. „Nach­dem vor cir­ca zwei Jah­ren be­reits un­se­re Hüt­te am Ra­sen­platz voll­stän­dig ab­ge­brannt ist, sind wir von die­sem Brand exis­ten­ti­ell be­trof­fen, da wir kei­nen Trai­nings- und Spiel­be­trieb mehr an die­sem Stand­ort or­ga­ni­sie­ren kön­nen.“ Hin­zu kommt der fi­nan­zi­el­le Scha­den: Es sei Ma­te­ri­al im Wert von ei­ni­gen Tau­send Eu­ro zer­stört.

Harmes zählt jetzt dar­auf, dass Ver­ein und Stadt bald ei­ne Lö­sung fin­den. „Auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie ruht der­zeit der Spiel­be­trieb, aber wir hof­fen, ir­gend­wann im Ja­nu­ar oder Fe­bru­ar 2021 den Trai­nings- und Spiel­be­trieb wie­der auf­neh­men zu kön­nen“, sagt er. Ei­ne Mög­lich­keit kön­ne sein, zeit­nah Con­tai­ner als Um­klei­den und Du­schen ne­ben dem Kunst­ra­sen­platz be­reit­zu­stel­len. Denn: „Wir ha­ben ei­ne wich­ti­ge Ver­ant­wor­tung, ins­be­son­de­re für mehr als 400 Kin­der und Ju­gend­li­che, die der­zeit sehr dar­un­ter lei­den, sich nicht sport­lich be­tä­ti­gen zu kön­nen und auch ih­re Mit­spie­ler nicht zu tref­fen.“

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Aufrufe: 016.12.2020, 17:00 Uhr
RP / Nadine FischerAutor