2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Temel Hop (rechts) und der SV Häger mussten sich im Hinspiel mit 1:3 gegen Florian Heisings BV Werther geschlagen geben.
Temel Hop (rechts) und der SV Häger mussten sich im Hinspiel mit 1:3 gegen Florian Heisings BV Werther geschlagen geben. – Foto: Sven Hauhart

Stimmungscheck und Neuzugänge beim BV Werther und SV Häger

In der Tabelle der Kreisliga A trennt die Ortsnachbarn zur Winterpause nur das Torverhältnis. Beide Teams haben in der Winterpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen.

„Wir stehen nicht da, wo wir stehen wollen“, sagt SV Hägers Co-Trainer Temel Hop zu dem aus seiner Sicht bislang nicht zufriedenstellenden Saisonverlauf. Nach dem nur knapp verpassten Aufstieg im Vorjahr war die Bezirksliga-Rückkehr das erklärte Ziel der Hägeraner. Dieses ist angesichts von acht Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Spvg. Versmold aktuell in weite Ferne gerückt.

Im Gegensatz zum Nachbarn sind die Verantwortlichen beim BV Werther mit der Punkteausbeute in der A-Liga einverstanden. „Wir hatten den vermeintlich größten Umbruch in der Liga zu verarbeiten. Dafür haben wir das gut gemacht“, lautet das Zwischenfazit von Daniel Eikelmann.

SV Häger

„Wir sind in der Lage, jede Mannschaft in der Liga zu dominieren und sind auch teilweise so überlegen, dass wir jede Minute eine Aktion haben“, sagt Hop, „aber wir brechen zwischendurch immer ein.“ In diesen Schwächephasen leisteten sich die Hägeraner dann zu viele „katastrophale Einzelfehler hinten“ und könnten dies nicht kompensieren, weil auch die Stürmer „die Kugel nicht über die Linie bringen“ würden“.

Um vielleicht doch noch eine Aufholjagd starten zu können, müsse daher an der Konstanz gearbeitet werden. Denn, so Hop: „Auch die anderen können natürlich Fußball spielen und stellen sich auf uns ein.“ Bestes Beispiel in der Vorrunde war die 1:3-Niederlage gegen den BV Werther. Der Ortsrivale igelte sich hinten ein und wartete auf die Fehler der Hägeraner Defensive, die er dann gnadenlos bestrafte.
Personell haben die Hägeraner in der Winterpause nicht viel unternommen. Berk Salikara (zum BV Werther), Maik Siemens und Mika Kindt (beide zum TuS Langenheide) haben den Verein verlassen. Dafür schließt sich Lukas Pohlmeier (SV Kutenhausen-Todtenhausen) dem »kleinen HSV« an.

Die meisten Einsätze: Aytug Gecim (16), Justus Seifert (14), Marius Nagel (14), Maximilian Romoth (14), Hüseyin Geceli (14), Patrick Michel (14).

Die meisten Tore: Aytug Gecim (13), Temel Hop (8), Nico Hofbüker (5), Marius Nagel (4), Patrick Michel (3).


BV Werther

Ohne langjährige Stammkräfte wie Maximilian Margott, Marcel Bosk oder Tobias Solfrian in die Saison gestartet, galt es für Werthers Trainer, viele A-Jugendliche in das Mannschaftsgefüge zu integrieren. „Es mussten ja ganz neue Strukturen im Team geschaffen werden“, erklärt Eikelmann. Niclas Kleck beispielsweise übernahm das Kapitänsamt von Janosch Pohl, als dieser verletzt ausfiel. Die langwierige Verletzung des Routiniers war nur eine von mehreren Widrigkeiten, die den BV – quasi als Zugabe – noch ereilten. So verabschiedeten sich Torwart Thomas Gaesing und Sturmhoffnung Matthias Lindemann nach ein paar Spielen zu auswärtigen Studienaufenthalten.

„Angesichts dieser ganzen Umstände, sind Schwankungen ganz normal“, sagt Eikelmann. Im Blick hat er dabei ganz besonders die jeweils knappen Niederlagen in den beiden Altkreisduellen mit der Spvg. Versmold und SC Peckeloh II. „Glück und Pech haben sich insgesamt aber die Waage gehalten, so dass wir da stehen, wo wir es auch erwartet haben“, sagt Eikelmann, der in den letzten Spielen vor der Pause eine größere Stabilität bei seinem Team registrierte. Aufgrund dieses positiven Trends lautet die Zielsetzung, nach dem Winter mehr Punkte als in der Hinrunde einzufahren. Dabei helfen sollen zwei Zugänge: Berk Salikara (SV Häger) und Belal Parwez (TSG Harsewinkel) schließen sich den Wertheranern an.

Die meisten Einsätze: Florian Heising (16), Marvin Küsters (16), Nicklas Kleck (16), Leon Heinemann (16), Mathis Höft (15), Nils Koch (13), Noah Jellentrup (13).

Die meisten Tore: Leon Heinemann (24), Matthias Lindemann (7), Moritz Pohl (5), Nicklas Kleck (3).

Aufrufe: 021.1.2020, 14:30 Uhr
Sven Hauhart / NW / FuPaAutor