2024-04-25T14:35:39.956Z

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Schütte stellt sich vielen kritischen Fragen

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Das Modell soll an der Friesoyther Straße Schule machen.
Gleich zu Beginn der Spielzeit 2017/2018 hat der Sportliche Leiter Sebastian Schütte des mit zwei Niederlagen in die Meisterschaft fehl-gestarteten Fußball-Oberligisten Anhänger, Mitglieder und darüber hinaus alle Fußball-Interessierte zu einem Meinungsaustausch eingeladen. Eingebunden in die Organisation des Abends war Vorstandsmitglied Niklas Jost-Enneking vom Cebra-Fanclub.

Offenbar ist dies Teil einer neuen Charme-Offensive des Traditionsvereins von 1919, der seit Jahren mit massiven Imageproblemen zu kämpfen hat. 180 Minuten nahm sich der 34-jährige Schütte, dessen Arbeitspapier an der Friesoyther Straße noch bis Mitte 2019 läuft, am Dienstagabend Zeit, um sich im Hotel Diekgerdes mit den durch die Bank besorgten BVCern auszutauschen.

Unter den Anwesenden befanden sich auch Ehrenratsmitglied Heiner Ortmann und Kult-Trainer Klaus Ebel. Ein durchaus mutiges Unterfangen. Schließlich hieß es "Feuer frei" und Schütte sah sich zahlreichen kritischen Fragen ausgesetzt.

Der Sportliche Leiter lieferte mit erstaunlicher Offenheit Antworten zur Kaderplanung, zu den sportlichen Zielen sowie den Strukturen des Clubs und Verfehlungen in der Vergangenheit.

Nach dem auf den letzten Drücker noch abgewendeten Abstieg, ist die Sorge unter den Anhängern groß, dass es den fast 100 Jahre alten Club am Ende dieser Saison erwischen wird. Einig waren sich alle, dass im Sommerschlussverkauf unbedingt in der Offensivabteilung nachgelegt werden muss. Die Verpflichtung eines echten Torgaranten konnte Schütte derweil nicht versprechen.

Als neuer großer Hoffnungsträger im Verein gilt der international operierende Unternehmer Peter Kenkel (die NWZ berichtete). Der Cappelner soll den BVC für Sponsoren und Gönnern wieder "sexy" machen. "Peter ist unglaublich engagiert und viel für den Verein unterwegs. Ich bin mir sicher, dass wir schon bald spürbar davon profitieren werden", erklärte Schütte

Kritisch beleuchtet wurde auch das Sorgenkind U-23. Die Reservemannschaft stieg in der Vorsaison bekanntlich aus der Fußball-Bezirksliga ab, ohne auch nur einen Punkt zu ergattern. Unter der Regie des neuen Trainers Georg Büssing gabs in der Kreisliga zuletzt ein blamables 0:8 beim SV Molbergen. Schütte versprach dem Auditorium energisch "auf den Tisch zu hauen".

Thema bei Diekgerdes waren zudem die latent sinkenden Zuschauerzahlen. Beim 0:3 gegen Northeim kamen nur noch 187 Unentwegte ins weite Rund. "Natürlich müssen auch die Ergebnisse stimmen. Aber wir planen Aktionen, um für mehr Kulisse zu sorgen", so Schütte. Offenbar sollen Spieler zum Beispiel in der Stadt Freikarten verteilen.

Aufrufe: 024.8.2017, 11:45 Uhr
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