BV Cloppenburg zieht am Rhein ins Viertelfinale ein

Nach zuletzt sieben Punkten in drei Bundesligaspielen hat sich das Team von Trainerin Tanja Schulte nun auch noch ins DFB-Pokal-Viertelfinale geschossen. Mit 2:1 setzte sich der BVC am Sonntag vor 288 Zuschauern beim Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen durch. "Am Ende war es ein Nervenspiel, aber jetzt zählt nur der Einzug in die nächste Runde", freute sich Schulte nach dem knappen Sieg.

Zunächst hatte es allerdings nicht so ausgesehen, als könne der BVC dem Finale - wenige Kilometer vom Endspielort Köln entfernt - einen großen Schritt näherkommen. Leverkusen war in Hälfte eins feldüberlegen und ging früh in Führung.

Ein einziges Mal sah Kea Eckermann in ihrem Pflichtspiel-Debüt für den BVC auf der rechten Verteidiger-Position nicht gut aus - und schon stand es 1:0 für Bayer. Die 18-Jährige hatte die Flanke nicht verhindert, die Nina Claassen unhaltbar für "Pokal-Stammtorhüterin" Elizabeth Stout einköpfte (17. Minute).

In der zweiten Halbzeit steigerte sich der BVC deutlich. Und so konnte Ester schon in der 49. Minute ausgleichen. Marta Stobba hatte nach einer Kombination über mehrere Stationen den entscheidenden Pass gegeben, so dass die Brasilianerin nur noch einzuschieben brauchte. 20 Minuten später tankte sich Verena Aschauer durch, deren scharfe Hereingabe Agnieszka Winczo ins Tor weiterleitete. Anschließend hatte der BVC noch mehrere brenzlige Situationen zu überstehen.

An diesem Dienstag findet die Auslosung, das Viertelfinale selbst am Wochenende 14./15. Dezember statt. Da die gefürchteten Vier - 1. FFC Frankfurt, VfL Wolfsburg, Bayern München und Turbine Potsdam - nur noch durch die Hessinnen vertreten sind, sagt Schulte: "Frankfurt auswärts wäre das schlechteste Los."