Am kommenden Wochenende geht es ausgerechnet zum bereits feststehenden Meister Viktoria Winnekendonk. „Rein rechnerisch sind wir noch nicht abgestiegen“, so HSV-Coach Markus Sprenger. „Wir können aber in Winnekendonk ohne Druck spielen, da wir eigentlich nichts mehr zu verlieren haben. Wir haben nur noch eine minimale Chance, die Klasse zu halten.“
Die Reeser Elf erwischte im Lindenstadion einen Auftakt nach Maß und ging bereits in der vierten Spielminute nach einer Kopfballverlängerung von Jule Linkner durch einen Distanzschuss von Verena Peters in Führung. Dies gab den Grün-Weißen die nötige Sicherheit und so kontrollierte die Landman-Truppe die erste Hälfte und erarbeitete sich weitere Torchancen. In der 23. Minute verletzte sich die Reeser Torschützin dann ohne gegnerische Einwirkung am Knie und musste früh durch Johanna Umbach ersetzt werden. Dies änderte jedoch nur wenig am Spielgeschehen, das sich überwiegend in den Halderner Spielhälfte abspielte. Bis zur Halbzeit fielen jedoch keine weiteren Treffer. In der Pause stellte SVR-Trainer Uwe Landman dann um und beorderte Kapitänin Kira Lamers in die Offensive. Diese belohnte die taktische Maßnahme nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff mit einem Kopfballtreffer zum 2:0. In der 58. Minute war dann Theresa Lamers zur Stelle und erhöhte auf 3:0 für die Gäste. Die Gastgeberinnen kamen im Anschluss zu einigen guten Torchancen und nutzten eine davon durch Lisa Baumann zum 3:1 Anschlusstreffer (72.). „In der Phase hatten wir mehr vom Spiel und der Anschlusstreffer hat dann auch noch mal Hoffnung gemacht“, so Sprenger.
In der 83. Minute machte Kira Lamers dann mit ihrem zweiten Treffer alles klar und traf zum 4:1-Endstand. „Mein Team ist sehr konzentriert in die Partie gegangen und hat sich auch von der Verletzung von Verena Peters nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich hoffe die Knieverletzung ist nicht allzu schlimm“, zeigte sich SVR-Trainer Uwe Landman nach Schlusspfiff vor allem besorgt über die Schwere der Verletzung seiner Offensivspielerin.
SV Haldern: Teloh; Künne, Janßen, Reuß, Hakvoort, Baumann, Schepers (65. Otten), Neijenhuis (69. Hegmann), Heide, Paus (66. Freihoff), Venhuis.
SV Rees: Feldhaus; Ploenes, Merling, Derksen, K. Lamers, Landman, Roszykiewicz, Nieder, Peters (23. Umbach), Linkner (77. Bonn), T. Lamers (66. van Weegen).
Einen eigentlich nie gefährdeten 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg fuhr Eintracht Emmerich in der vorgezogenen Landesligapartie gegen die Zweitvertretung von Borussia Bocholt ein. In den ersten 30 Minuten spielten beide Teams mit einem unglaublichen Tempo. In der 22. Minute traf Stürmerin Ludmilla Derks-Reimer zum 1:0. Eintracht hatte nun zunehmend mehr vom Spiel. Nach der Pause ließ der Gast aus Emmerich nicht mehr viel zu. Die Gastgeberinnen spielte bis zum gegnerischen Strafraum einen guten Kombinationsfußball, jedoch im Abschluss waren sie zu harmlos. Jacqueline Reetz stellte den 2:0-Endstand nach einem sehenswerten Zuspiel in der 66. Minute sicher.
Eintracht Emmerich: M. Jansen, Verhoeven, Blach, R. Janßen, Mebus, van Oostveen, E. Rosen (46. Vennemann), von Bargen (77. S. Hübers), Reetz (67. S. Jansen), Kemmetter, Derks-Reimer.