2024-04-16T09:15:35.043Z

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Entscheidender Moment im Bezirksliga-Derby: Der Ball ist nach fünf Minuten im BVB-Tor. Bild: Friedhelm Müller-Düring
Entscheidender Moment im Bezirksliga-Derby: Der Ball ist nach fünf Minuten im BVB-Tor. Bild: Friedhelm Müller-Düring

Obenstrohe feiert Derbysieg

Der BV Bockhorn empfing am Sonntag den TuS Obenstrohe zum Friesland-Derby. Das Spiel war hart umkämpft, jedoch nicht unfair.

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Das Spiel ist ohnehin schon brisant genug, und auch sportlich war das Bezirksliga-Derby für beide Mannschaft sehr wichtig: Für den Tabellen-15. BV Bockhorn galt es, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren, während der Gast aus Obenstrohe mit einem Sieg einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt gehen wollte. Am Ende gewann der TuS in einem insgesamt schwachen Bezirksliga-Spiel knapp mit 1:0.

Die Gäste hatten erst am Mittwoch ihr Derby gegen den HFC 1:3 verloren und wollten die zweite Derby-Niederlage innerhalb einer Woche unbedingt vermeiden. Die Gastgeber waren ebenfalls hochmotiviert und setzten alles daran, die 1:4-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen machen.

Umso enttäuschter war BVB-Trainer Simon Theilmann von der ersten Halbzeit seiner Mannschaft: „In der Pause hat es eine deftige Ansprache gegeben, weil die Spieler auf dem Platz kaum etwas von meinen Vorgaben umgesetzt haben und die Laufbereitschaft gefehlt hat.“

Bereits nach fünf Minuten geriet der BVB in Rückstand: Ein Freistoß an der Außenlinie wurde scharf hereingeflankt, Obenstrohes Kapitän Niklas Schröder köpfte den Ball ins lange Eck. „Auf dem holprigen Platz war dieses frühe Tor viel Wert. Dadurch konnten wir uns im Anschluss darauf konzentrieren, kein Gegentor zu kassieren“, sagte TuS-Trainer Rainer Kocks nach dem Spiel.

Das Niveau des Friesland-Derbys, da waren sich beide einig, ließ viele Wünsche offen: „Wir hatten einige gute Möglichkeiten, die wir jedoch nicht zu Ende gespielt haben, Höhepunkte gab es jedoch kaum“, analysierte Kocks. Von beiden Seiten war es eine hart geführte Begegnung: „Es gab ein paar gelbe Karten, war jedoch nicht so unfair, wie man hätte befürchten können“, sagte Kocks.

Theilmann haderte mit einigen vergebenen Chancen: „In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt und phasenweise richtig gedrückt, oftmals hat vor dem Tor auch das Quentchen Glück gefehlt.“ Auch die lange Nachspielzeit half der Heimmannschaft nicht: „Dort haben wir sehr viele schlechte Entscheidungen getroffen, was schade war, denn wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, berichtete Theilmann.

Auch wenn die Lage im Tabellenkeller nicht besser geworden ist, glaubt er an seine Mannschaft: „Es ist sehr eng, wenn wir jetzt einen Sieg gegen Frisia holen, sind wir wieder dran. Die Mannschaft ist intakt und die Trainingsbeteiligung ist weiterhin hoch.“

Die Obenstroher dagegen stehen momentan im sicheren Mittelfeld. „Wir haben unsere Vorgabe erfüllt, von daher bin ich zufrieden “, sagte Kocks.

Aufrufe: 010.4.2017, 11:45 Uhr
Nils CoordesAutor