Ein halbes Dutzend für Waldbröl

FV Wiehl III – RS 19 Waldbröl 6:0 (2:0). „Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung“, freute sich der Wiehler Trainer Sascha Heinrichs, der seine Jungs vor allem für die starke Arbeit gegen den Ball lobte. Auch offensiv waren die Wiehler nach dem frühen Traumtor von Sebastian Taige nicht zu stoppen. „Wir sollten einen Begleitservice aufmachen“, ärgerte sich der maßlos enttäuschte RS 19-Trainer Holger Jungjohann, der bei seinen Jungs alle Tugenden vermisste, die eine funktionierende Mannschaft ausmachen. „Wir hatten einen klaren Plan, haben aber nichts umgesetzt und sind nur nebenher getrabt“, so Jungjohann, der nach der Verletzung von Sefa Gül die letzten 20 Minuten mit zehn Mann auskommen musste.

SF Asbachtal – SV Morsbach 3:3 (1:2). „Das Spiel hätte auch 5:5 oder 6:6 ausgehen können“, erklärte der ganz zufriedene SF-Trainer Perikles Gouranis nach dem leistungsgerechten Unentschieden. Die Zuschauer sahen ein gutes Spiel mit vielen Torraumszenen, wobei die Gastgeber nach Gelb-Rot gegen Jan Zöller (70.) die Schlussphase in Unterzahl bestreiten mussten. Dennoch hatte Kevin Borschel die letzte Chance des Spiels. Der Morsbacher Trainer Andree Richstein konnte ebenfalls mit dem Remis leben: „Es war insgesamt ein offenes Spiel, wobei wir die Überzahlsituation besser hätten ausspielen müssen.“

Tore: 1:0 Rico Henseleit (9.), 1:1 Fabian Schmidt (11.), 1:2 Justin Hammer (34.), 2:2 Christian Wehner (51.), 3:2 Jan Hirsch (65.), 3:3 Mohamed Tivalo (70.)

SpVg. Rossenbach – DJK Gummersbach 1:3 (1:1). Die Partie ging munter los. Adrian Fugmann hatte nach der Führung eine weitere Chance für die Gastgeber, aber die DJK suchte ebenfalls ihr Heil in der Offensive. Nach einem Pfostenschuss von Mariano Geusa (28.) traf Tim Müller vom Elfmeterpunkt ebenfalls nur den Pfosten (33.), ehe Spielertrainer Geusa persönlich bei seinem Saisondebüt doch zum Ausgleich traf.

Nach dem Wechsel waren die Gäste dann die aktivere Mannschaft und gewannen verdient. „Ein immens wichtiger Sieg. Wir haben den Kampf angenommen“, freute sich Geusa, während sein Gegenüber Mark Hertrampf nicht zufrieden war: „In der ersten Hälfte war es ein gutes Spiel von beiden Teams, aber nach dem Wechsel waren wir etwas zu behäbig und der Gegner wollte den Sieg mehr.“

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SSV Bergneustadt 5:0 (2:0). Sehr deutlich zeigte Eduard Landel mit seinen Jungs seinem Freund Marcel Walker auf Bergneustädter Seite die Grenzen auf. „Meine Mannschaft hat das sehr gut gemacht. Wir haben ein sehr gutes Pressing gespielt und ganz wenig zugelassen“, freute sich Landel. Nur beim Stand von 1:0 wurde es einmal eng, als Tolga Samut per Elfmeter am Hütter Keeper Christian Hackl scheiterte. Danach überzeugten die Gastgeber aber und kamen immer wieder durch ihre überfallartigen Vorstöße zum Erfolg. „Der Gegner hat uns sehr stark unter Druck gesetzt und kaum einen geordneten Spielaufbau zugelassen“, so Gästetrainer Marcel Walker, der zudem durch Ausfälle nicht die gewohnten personellen Möglichkeiten hatte.

FC Borussia Derschlag – FC Wiedenest-Othetal 2:4 (2:2). Die Gäste hatten den besseren Start in dieses Derby und führten verdient. Der Elfmeter zum Anschluss brachte sie etwas aus dem Konzept, aber nach dem Wechsel fanden sie ihren Spielrhythmus wieder. „Das war eine richtig gute Leistung“, freute sich der siegreiche Trainer Klaus Füchtey. Sein Gegenüber Tarek Charif nahm die erste Saisonniederlage recht gelassen hin: „Wir haben den Start verschlafen. Nach dem Wechsel haben wir erneut den Faden verloren und den Gegner stark gemacht.“ Der Sieg sei verdient: „Wir sind immer noch im Umbruch und müssen uns weiter um Kontinuität bemühen.“

BV 09 Drabenderhöhe – SpVg. Holpe-Steimelhagen 2:5 (2:2). Wenn man unten steht, dann kommt meistens auch noch Pech hinzu. Diese Weisheit bestätigte sich in diesem Spiel. Nach einem guten Start ermöglichte BV-Keeper Sebastian Grommes den Gästen durch zwei Patzer den Ausgleich, und auch beim dritten Holper Treffer blieb der Assist-Punkt beim BV 09. „Wir waren die bessere Mannschaft und machen uns dann in wenigen Minuten alles kaputt“, sagte Trainer Werner Thies.

Nach dem 2:3 senkten sich die Köpfe seiner Jungs, und der Gast konnte seine Klasse ausspielen. „Der Sieg war am Ende verdient, aber der Gegner hat uns schon in die Bredouille gebracht“, erklärte Holpe-Coach Dominik Krämer, der nicht sagen konnte, wie das Spiel ohne die Hilfestellungen der Platzherren ausgegangen wäre.