Burglengenfeld steht harte Arbeit bevor

So war es einerseits mehr als überraschend, dass am vergangenen Spieltag die SpVgg GW Deggendorf der akut abstiegsbedrohten SpVgg Ruhmannsfelden mit 0:2 unterlag. Andererseits rumort es in Deggendorf derzeit gewaltig. Der letzte Sieg datiert vom November 2013. Danach folgten Niederlagen und Unentschieden. Die Fieberkurve der Mannschaft von Barbaros Yalcin zeigt nach unten. Der ASV hat am Samstag (18 Uhr im Donau-Wald-Stadion) eine realistische Chance gegen die ,,Grün-Weißen". ,,Deggendorf steht mit dem Rücken zur Wand", sagt ASV-Trainer Matthias Bösl. ,,Ein Unentschieden gegen uns wäre fast zu wenig." An den Ergebnissen der letzten Wochen will Bösl die Mannschaft nicht messen: ,,Vom Potential her ist die Mannschaft weiter vorne zu sehen. Wenn die Mannschaft konzentriert zu Werke geht, ist sie eine der stärksten Mannschaften in der Landesliga."

Am Sonntag wird eine starke Elf auf den ASV treffen. Voraussichtlich werden die beiden Topspieler Thomas Ertl und Matthias Lallinger in der Mannschaft sein. ,,Es wird ein hartes Stück Arbeit. Der psychologische Faktor ist auf unserer Seite. Wir können befreit aufspielen", sagt Bösl. Minimalziel sei ein Punkt. Zum Spiel werden etliche Burglengenfelder Fans in Deggendorf erwartet. Der Verein setzt einen Fanbus ein. ,,Vielleicht ist der Fanbus ein gutes Omen, gegen Feucht haben wir auch einen Fanbus eingesetzt. In Deggendorf werden viele Burglengenfelder sein. Den Vorteil wollen wir für uns nutzen", sagt Bösl.

Am Ostermontag folgt das Rückspiel gegen den SV Etzenricht (Anpfiff 15 Uhr im Naabtalpark). In die Rückrunde sind die Etzenrichter nicht so fulminant gestartet wie in die Vorrunde. Zuletzt gab es nur ein 1:1 gegen den TSV Kareth-Lappersdorf. Dennoch wird der SV an diesem Osterwochenende wohl das größere Kaliber sein. Dementsprechend ist der Respekt bei Bösl groß: ,,Etzenricht hat eine bärenstarke junge Mannschaft. Sie pflegen einen ähnlichen Stil wie wir." Beim Spiel in der Hinrunde konnte der ASV nicht richtig Tritt fassen: ,,Man hat gemerkt, der letzte Tick fehlt gegen die Spitzenmannschaften. Der Ehrgeiz gegen Etzenricht, das Spielfeld nicht als Verlierer zu verlassen, ist groß", so Bösl. Die Ausrichtung für Montag will der Trainer vom Ergebnis in Deggendorf abhängig machen. ,,Es ist mehr Risiko möglich, aber wir wollen die beste Abwehrreihe der Liga bleiben." (bsb)