2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto: Fupa
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Seestadt-Profi Gerrit Holtmann bleibt am Ball

Trotz eines schwierigen Jahres will der Bremerhavener bei Mainz 05 den Durchbruch schaffen

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Er hat das geschafft, wovon jeder Junge auf dem Bolzplatz träumt: Gerrit Holtmann ist Profi in der Fußball-Bundesliga. Einer von ganz wenigen Bremerhavenern, denen jemals der Sprung in die höchste deutsche Spielklasse gelungen ist. Doch ganz zufrieden ist der 22-Jährige mit seinem ersten Jahr beim FSV Mainz 05 nicht.

"Es war ein sehr schweres Jahr für mich“, sagt Holtmann gegenüber Fupa. Den Platz habe er mehr von der Bank oder der Tribüne aus gesehen. „Das hat mich ganz schön kirre gemacht“, sagt der gebürtige Bremerhavener, der es auf 128 Spielminuten im deutschen Fußball-Oberhaus gebracht hat. Doch er blickt bereits nach vorne, denn der 34. Spieltag der vergangenen Saison war ein echter Mutmacher für den 22-Jährigen, der früher für den OSC Bremerhaven und JFV Bremerhaven auf dem Platz stand.

Spielpraxis in der dritten Liga

„Gegen Köln konnte ich durchspielen und spätestens seitdem weiß ich, dass ich es wirklich schaffen kann“, sagt Holtmann. Ein Pluspunkt für Holtmann könnte sein, dass seit dieser Saison Sandro Schwarz Cheftrainer der Mainzer ist. Schwarz war zuvor Trainer der U23-Mannschaft in der dritten Liga. Und genau dort hat Holtmann, als er bei den Profis keine Berücksichtung fand, sechs Mal ausgeholfen. „Um Spielpraxis zu sammeln“, wie er sagt. Das dürfte Schwarz gefallen haben und er wird sich mit Sicherheit an den Einsatzwillen Holtmanns erinnern.

Groll gegen seinen Ex-Coach Martin Schmidt hegt Holtmann aber nicht. „Ich hatte zu keiner Zeit Probleme mit dem Trainer. Er hat immer zu mir gestanden, auch wenn ich nicht gespielt habe“, stellt Holtmann klar. Das zeigt sich auch daran, dass er für die Europa-League-Spiele nominiert wurde. Und da hat es immerhin zu einem Kurzeinsatz gereicht.

Doch nun geht der Blick nach vorne. Holtmann will nun den Sprung endgültig schaffen und hofft auf möglichst viel Einsätze. Dafür schwitzt er auch im Urlaub, den er in seiner Heimatstadt Bremerhaven verbringt. „Wir haben einen Trainingsplan erhalten. Der ist wirklich hart.“ Aber das gehört eben im Leben eines Fußballprofis dazu. Vor allen Dingen, wenn man durchstarten will. So wie Gerrit Holtmann.

Aufrufe: 020.6.2017, 13:07 Uhr
Fupa Bremerhaven / Marcus KretznerAutor