Bundesliga-Cup geht in seine 14. Auflage

Hannah Lechner (10) und Anna-Lena Merz (9) öffnen die kleinen Plastikkugeln. Sie nehmen ein kleines Papier heraus. Sie zeigen das Vereinswappen, das auf dem Papier aufgedruckt ist, dem Publikum in der VIP-Lounge des Optima-Sportparks. Insgesamt achtmal ziehen die Tochter des Sportfreunde-Vorsitzenden Jürgen Lechner und die Tochter von Mannschaftsbetreuer Florian Merz Kugeln aus dem Topf. Seit Samstag stehen die beiden Gruppen für den 14. Sparkassen-Bundesliga-Cup fest.

Das hochkarätig besetzte A-Jugend-Turnier in Schwäbisch Hall geht dieses Jahr in die 14. Auflage. „Es war damals für unsere A-Jugend gedacht. Sie sollte Erfahrung gegen absolute Top-Mannschaften sammeln“, blickt Jürgen Lechner zurück. Mittlerweile habe sich das Turnier zum besten seiner Art in Deutschland entwickelt, sagt Lechner. Dies hätten die Vertretungen der Bundesligisten mehrfach bestätigt. „Es ist für uns die wichtigste Veranstaltung im Jahr. Der gesamte Verein ist eingebunden, 150 Helfer beteiligen sich. Wir rechnen wieder mit insgesamt 3000 bis 4000 Zuschauern“, so Lechner.

Gäste aus der Türkei

Für den Bundesliga-Cup werden der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim sowie die Traditionsvereine aus dem Westen, Borussia Dortmund und Schalke 04, in verschiedene Gruppen gelost. So soll vermieden werden, dass die Nachbarvereine beim Haller Turnier gegen die gleichen Gegner wie in ihrer Liga spielen. Die verbleibenden vier Mannschaften, 1. FC Nürnberg, Hertha BSC Berlin, Galatasaray Istanbul und die Sportfreunde Hall, werden frei den beiden Gruppen zugelost.

„Wir wollten mit Galatasaray wieder eine ausländische Mannschaft dabeihaben“, sagt Thorsten Schift, Manager Sport bei den Sportfreunden und Organisator des Bundesliga-Cups. „Galatasaray hat in der Jugendarbeit nachgerüstet“, weiß Schift. Der türkische Spitzenclub (dritte Teilnahme nach 2013 und 2014) schaut dabei nach Deutschland und orientiert sich an dem Konzept der Nachwuchsleistungszentren.

Besonders in Erinnerung geblieben ist Thorsten Schift der ehemalige Stuttgarter Timo Werner, der aktuell mit RB Leipzig die Bundesliga aufmischt. „Die Schnelligkeit und wie er in die Räume gestoßen ist, das war schon beeindruckend.“ Auch die 13. Teilnahme in Folge von Schalkes Trainer Norbert Elgert sei außergewöhnlich.

Generell hat sich das Turnier seit seiner Anfangszeit sehr verändert. „Früher mussten sich Teams in Zelten umziehen. Die mussten wir tagelang aufbauen. Mittlerweile hat jede Mannschaft seine Kabine im Optima-Sportpark. Dazu kommt die VIP-Lounge und die Sitzplätze im Stadion. Das Turnier hat sich so fantastisch entwickelt“, bilanziert Schift.