2024-04-23T13:35:06.289Z

Vereinsnachrichten
Voll durchgezogen haben die TuS-Spielerinnen um Ann-Kathrin Wehmeyer (links) im Derby. Müller-Düring
Voll durchgezogen haben die TuS-Spielerinnen um Ann-Kathrin Wehmeyer (links) im Derby. Müller-Düring

Büppel wahrt Chance auf Vizemeisterschaft

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Es wurde das erwartete Offensivspektakel allerdings nur vonseiten der Gastgeberinnen.
Gleich mit einer 6:1 (3:0)-Packung im Gepäck schickten die Oberliga-Fußballerinnen des TuS Büppel am Sonntag den Derbyrivalen SV Friedrichsfehn zurück ins Ammerland. Die Elf von TuS-Coach Mario Lück rangiert nun auf dem dritten Platz punktgleich mit den Tabellenzweiten BW Hollage (beide 39), mit dem sie sich am kommenden Sonntag im Saisonfinale ein Fernduell um die Vizemeisterschaft liefert.

Die mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge angetretenen Ammerländerinnen waren unterm Strich dem Angriffselan sowie größeren Biss und Willen der Büppelerinnen nicht gewachsen. Derweil stellt der TuS nach dem Sechser-Pack im vorletzten Saisonspiel nun den torgefährlichsten Angriff der Liga (57).

Trotz des ebenso frühen wie kuriosen Führungstreffers von Christina Müller (6.), die beim Pressing von der gegnerischen Torhüterin angeschossen wurde, hatten sich die Gastgeberinnen zu Beginn aber im Spiel nach vorn schwer getan. Zudem mussten sie nach eigenen Fehlern drei brenzlige Situationen überstehen, aus denen die Gäste aber kein Kapital schlagen konnten.

Dann aber nahmen die TuS-Frauen das Heft in die Hand und erhöhten, angetrieben von Angelina-Michelle Wunder, Lena-Sophie Rusin und Müller, den Druck und überbrückten immer wieder schnell das Mittelfeld. Müller war es auch, die nach einem gewonnenen Zweikampf aus 18 Metern zum 2:0 abschloss (35.). Kurz vor der Pause erhöhte Marike Werner mit einer Direktabnahme nach Zuspiel von Wunder auf 3:0 (44.).

Trotz der schwülen Witterung wollten die Büppelerinnen nach Wiederbeginn unbedingt nachlegen, um im Saisonfinale noch etwas für das Torverhältnis zu tun. "Großes Lob an meine Mannschaft, die trotz der schwierigen Bedingungen noch mal alles reingeworfen hat", betonte Lück.

Nach einem Foul an Werner stellte Caroline Barr mit einem gewohnt sicher verwandelten Strafstoß auf 4:0 (54.). Nach einer Ecke erzielte Wunder das 5:0 aus kurzer Distanz (67.), ehe eine "fragwürdiger Elfmeter" (Lück) zum Ehrentreffer der Gäste durch Ester Pannewitz führte (69.). Der am schönsten herausgespielte Treffer der Partie gelang Wunder (85.) auf Zuspiel von Ann-Kathrin Wehmeyer nachdem die ganze SVF-Defensive mit Kurzpassspiel durchs Zentrum ausgehebelt worden war.

Aufrufe: 016.5.2017, 14:12 Uhr
Henning BuschAutor