Kölns Trainer Tobias Janowitz war zum ersten Mal beim Storelights-Cup zu Gast und zeigte sich mit dem Drumherum in der Siegfried-Moning-Halle sehr zufrieden. „Durch den Spielplan hatten wir wenig Wartezeit in der Halle, das haben die Organisatoren gut gelöst“, befand Janowitz. „Auch der Sponsorenabend mit den Trainern am Samstag und die Verpflegung der Spieler haben super funktioniert“, lobte er.
Für die Kölner war der Storelights-Cup eines von zahlreichen Hallenturnieren im Winter. „Wir sind eigentlich jedes Wochenende unterwegs“, leider dieses Jahr auch am Karnevalssamstag“, bedauert Janowitz mit einem Lächeln.
Wenig zu bestellen hatte indes der Nachwuchs von Rapid Wien. Die Jungs vom österreichischen Traditionsclub landeten lediglich auf Rang 13. Allerdings traten die Wiener auch ersatzgeschwächt an, da einige Spieler laut Trainer Andreas Grechtshammer auf einer Skifreizeit unterwegs waren. Welchen Stellenwert der Skisport beim Nachbarn hat, wurde auch am Samstag deutlich, als einige der jungen Österreicher wie gebannt per Livestream die Übertragung des Abfahrtsklassikers auf der Streif in Kitzbühel verfolgten.
Zufrieden mit dem Gesamtablauf zeigte sich Stefan Arndt, Chef des vielköpfigen Organisations-Teams. „Der Trainerabend im Gasthaus Kollmeier war eine runde Sache, der Saal war gut gefüllt, da alle Trainer und viele Sponsoren da waren“, so Arndt. Die Unterbringung von rund 100 Kindern in Gastfamilien habe ebenfalls bestens funktioniert. Seinen Dank richtete Arndt an das DRK, das für die Unterbringung der Schalker Mannschaft in der Fahrschule Buschmann Betten aufgestellt und zudem für Kissen und Decken gesorgt hatte.
„Keine besonderen Vorkommnisse“ vermeldete Arndt beim sportlichen Geschehen auf dem Hallenboden. „Wir hatten im Gegensatz zum Vorjahr zum Glück keine größeren Verletzungen, es ist alles gut abgelaufen“, bilanzierte Arndt. In der Tat gingen die jungen Kicker trotz allen Ehrgeizes bemerkenswert fair miteinander um, das obligatorische Abklatschen nach den Spielen inklusive. Lukas Homburg und Jannik Meyer, die als Schiedsrichter die Spiele der Finalrunde leiteten, hatten mit der Leitung insgesamt wenig Probleme.
Einzig im Halbfinale zwischen Theesen und Wolfsburg musste Homburg in der hektischen und hart umkämpften Schlussphase eine Zwei-Minuten-Strafe gegen einen Theesener Spieler aussprechen.
Dass der Bezirksligist aus Bielefeld, dessen Anhang für viel Stimmung sorgte, beim Storelights-Cup eine so gute Rolle spielen würde, kam für Hauke Leerhoff, Trainer der HSG Bünde-Kirchlengern I, nicht völlig unerwartet. „Sie haben einen sehr guten 2005er Jahrgang, der körperlich sehr stark ist, daher überrascht mich das nicht unbedingt. Ich freue mich aber, dass ein Team aus der Region hier so gut abschneidet“, sagte Leerhoff, dessen Team auf dem Feld mit dem VfL in einer Liga spielt.