2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Foto: Yvonne Gottschlich
Foto: Yvonne Gottschlich

Bünder SV verkauft sich gegen SC Herford teuer

Der Favorit aus der Westfalenliga behält im Viertelfinale des Kreispokals gegen den A-Ligisten dennoch mit 3:0 (2:0) die Oberhand

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Fußball-Westfalenligist SC Herford ist erwartungsgemäß ins Halbfinale des Kreispokals eingezogen. Beim A-Ligisten Bünder SV siegte der SC am Dienstagabend glanzlos aber hochverdient mit 3:0 (2:0).

Der Anpfiff hatte sich um gut zehn Minuten verzögert, weil das Spiel kurzfristig vom Erich-Martens-Stadion ins Elsestadion verlegt worden war. Hier musste erst der Rasen abgekreidet werden. Der BSV erwies sich als guter Gastgeber und hatte ruckzuck den Getränke- und Würstchenverkauf rübergeschafft.

Im Spiel wollten die Bünder dann natürlich keine Geschenke verteilen und stellten sich mit einer massierten Abwehrreihe der vermeintlichen Übermacht aus Herford entgegen. Und das funktionierte zunächst gut. Der Sport-Club hatte zwar gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, doch Bünde ließ kaum etwas zu. Es mussten schon zwei Standards her, damit der Favorit das Tor traf. Zunächst ließ Pascal Röber BSV-Keeper André Arnolds mit einem ganz starken Freistoß von halbrechts keine Chance (25.), dann köpfte der allein gelassene Mario Bertram einen Röber-Freistoß von links aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Tor (30.). Damit ging es auch die Pause.

Nach dem Wechsel erspielte sich Herford trotz eher bedächtigem Tempo fast im Minutentakt Torchancen. Doch Tim Vezzon zielte an den Pfosten (52.), Heermann köpfte drüber (52.), Boris Glaveski verzog knapp (57.) und Röber schoss ans Außennetz (68.). Am SC-Sieg gab es zu diesem Zeitpunkt längst keine Zweifel mehr. Den Schlusspunkt setzte Aytürk Gecim mit seinem Tor zum 3:0-Endstand (90.).

„Ich bin stolz auf meine Jungs“, sagte BSV-Coach Marc Stadtlander, „wir haben aus einer guten Ordnung gut gegen den Ball gespielt.“ Sein Gegenüber Sascha Cosentino sagte: „Wir waren nicht zielstrebig genug. Wir haben aber gut vorgelegt und hatten dann viel Ballbesitz. Ziel ist die Titelverteidigung, und da sind wir auf dem richtigen Weg.“

Aufrufe: 017.10.2017, 21:37 Uhr
Yvonne GottschlichAutor