2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Der Osdorfer Dennis Czarnecki (li.) und Schinkels Nils Pleines haben beiden den Ball fest im Blick und arbeiten im Zweikampf mit den Armen. Foto: dve
Der Osdorfer Dennis Czarnecki (li.) und Schinkels Nils Pleines haben beiden den Ball fest im Blick und arbeiten im Zweikampf mit den Armen. Foto: dve

Die Favoriten tun sich schwer

Kreispokal, Männer: Eckernförder SV setzt sich in Todenbüttel erst nach Verlängerung durch – Fleckeby in Nachspielzeit besiegt

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In der ersten Pokalrunde taten sich viele Favoriten, darunter auch der Eckernförder SV, Gettorfer SC und der Büdelsdorfer TSV, lange schwer.

Osdorfer SV –1. FC Schinkel 0:2 (0:1)
„Am Ende war es dann vielleicht die Cleverness und Abgeklärtheit, die Schinkel uns einfach voraus hat“, hadert Osdorfs Trainer Dannie Osterhoff nach der Heimniederlage gegen den Nachbarn aus der Verbandsliga. Dabei war ein Klassenunterschied eigentlich nie zu erkennen und die Osdorfer hatten nach dem frühen 0:1 durch Metin Bozan auch die deutlich besseren Chancen – nur nutzten sie in den gesamten 90 Minuten eben keine einzige davon. „Mit unserer Leistung bin ich total zufrieden, aber wir müssen natürlich ein Tor machen“, sagt Osterhoff. Das Derby bot auch einige knackige Zweikämpfe, wobei Schiedsrichter Erik Rasmus Haß eine insgesamt gute Linie hatte, sodass es nicht überhand nahm. Nachdem FC-Neuzugang Moritz Schweimer nach einem gut vorgetragenen Angriff der Schinkeler auf 2:0 erhöhte, war die Partie zu Gunsten des Favoriten entschieden, der sich gegen spielerisch überraschend gut mithaltende Gastgeber aber einigermaßen schwer tat.
Tore: 0:1 Bozan (8.), 0:2 Schweimer (58.).

Schinkels Torschützen unter sich: Metin Bozan (li.), der zum 1:0 traf, versucht hier Moritz Schweimer nach dessen 2:0 gegen Osdorf einzufangen. Foto: dve
Schinkels Torschützen unter sich: Metin Bozan (li.), der zum 1:0 traf, versucht hier Moritz Schweimer nach dessen 2:0 gegen Osdorf einzufangen. Foto: dve
SV GW Todenbüttel –Eckernförder SV 1:2 (1:1) n.V.
Als Haiko Thun nach 81 Minuten zum 1:0 für den Kreisligisten aus Todenbüttel traf, sprach vieles für eine peinliche Pokalpleite des Eckernförder SV. „Wir waren bis dahin eines Landesligisten nicht würdig. Wir haben uns von Beginn an den Schneid abkaufen lassen“, hadert ESV-Trainer Töns Dohrn, der im Vorwege genau auf diese kämpferische und körperbetonte Spielweise bei den Gastgebern hingewiesen hatte. Dass die Eckernförder doch noch den Sprung in die nächste Runde schafften, lag an einer Leistungssteigerung nach dem 0:1. „Da haben wir dann eine Reaktion gezeigt und Druck gemacht. Das ist aber auch das einzig positive“, so Dohrn. Jan-Ole Jürgensen traf kurz vor der Abpfiff per Strafstoß zum 1:1 und in der Verlängerung war es Nic Behrens, der eine Flanke von Henrik Stöterau zum entscheidenden Treffer einköpfte.
Tore: 1:0 Thun (81., FE), 1:1 Jürgensen (86., FE), 1:2 Behrens (110.).

Wittenseer SV –Gettorfer SC 1:4 (0:0)
Der Kreisligist aus Wittensee schnupperte eine Stunde lang an der Pokalsensation. Zwar war der Landesligist aus Gettorf natürlich fußballerisch überlegen und hatte auch gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch ließen Boy Bröckler und Torben Dahsel ihre Chancen im ersten Durchgang eben ungenutzt. „Wir können auch 2:0 führen, aber auch nach dem Rückstand sind wir geduldig geblieben. Das war wichtig“, sagt GSC-Trainer Christian Schössler. Zehn Minuten nach der WSV-Führung durch Torben Wulf glich der Favorit aus, und als beim Kreisligisten die Beine etwas schwerer wurden, schlug der GSC in der Schlussphase noch dreimal zu.
Tore: 1:0 Wulf (51.), 1:1 Mues (61.), 1:2 Dahsel (75.), 1:3 Lühr (81.), 1:4 Dahsel (82.).

SV Fleckeby –Büdelsdorfer TSV 0:1 (0:0)
Sehr nah dran, an einer Pokalsensation war der SV Fleckeby. Das Team aus der Kreisklasse A verlor erst in der Nachspielzeit mit 0:1 gegen den Landesligisten aus Büdelsdorf. Dabei hatte der SVF mit einem Lattenschuss von Sönke Matthiesen nach 65 Minuten sogar die große Chance in Führung zu gehen. „Schade, eine Unachtsamkeit wurde direkt bestraft“, sagt Fleckebys Trainer Christian Jorrens. „Aber wir wollten uns gut verkaufen und haben gegen den BTSV lange nichts zugelassen.“
Tor: 0:1 Jessen (90.).
Aufrufe: 014.7.2017, 16:30 Uhr
SHZ / sgAutor