In der anderen Gruppe treffen die Oldies von Erstligisten aufeinander: Werder Bremen, das in Lingen immer zu den Mitfavoriten zählt und auch auf den früheren Meppener Holger Wehlage und Dieter Burdenski setzt, Schalke 04 um Trainer Olaf Thon, der mit starker Mannschaft unbedingt das AOK-Masters 2018 in Berlin erreichen will, sowie Borussia Mönchengladbach. Die Weisweiler Elf, das erfolgreichste Team des Budenzaubers, ist bereits für das Endturnier in der Hauptstadt qualifiziert. Das erhöht möglicherweise den Reiz. Falls die Borussen um Mike Hanke und Oliver Neuville das Lingener Finale erreichen, wäre der Gegner ebenfalls schon vor dem Anpfiff für Berlin gesetzt.
Meppens Trainer Rainer Persike, der von den Teammanagern Frank Faltin und Robert Thoben unterstützt wird, setzt auf eine verjüngte Mannschaft. Mit Andreas Helmer und Damir Bujan sind nur noch zwei Fußballer vertreten, die bereits in seligen Zweitligazeiten (1987 – 1998) für die Blau-Weißen aufgelaufen sind. Erstmals ist Zoran Milosevic dabei. Der defensive Mittelfeldspieler ist zwar schon 50 Jahre, beeindruckte seine Mitspieler aber durch seine Fitness. Eray Bayraktar spielt für den FC Schüttorf 09 noch in der Bezirksliga. Kurzfristig hat noch Matthias Schmidt zugesagt. Der 36-Jährige, der in der Jugend auch für den SVM und den 1. FC Köln kickte, lief in der Saison 2004/05 für die Emsländer auf. In 29 Oberliga-Partien unter Georg Belke, Andreas Helmer und Jens Friedemann schoss er acht Tore.
Die beste Platzierung beim Budenzauber erreichten die Meppener bei der zweiten Auflage. Das Persike-Team setzte sich im Spiel um Platz drei mit 6:3 gegen Twente Enschede durch. Josef Schröer wurde Torschützenkönig des Turniers. Ansonsten war nach dem Gruppenspielen Schluss für den SVM.
Bei der einzigen gemeinsamen Trainingseinheit der Meppener schwor Persike die Mannschaft auf die Herausforderung ein. „Das Niveau ist hoch, es wird guter Fußball gespielt.“ Vor vielen Zuschauern und den Fernsehkameras „geben wir das Beste, das wir können“.