2024-04-25T14:35:39.956Z

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Andreas Buch (rechts), hier im Duell mit dem Mainzer Murat Doymus, leitete vergangenes Wochenende mit zwei Toren den Sieg gegen Schott ein.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Andreas Buch (rechts), hier im Duell mit dem Mainzer Murat Doymus, leitete vergangenes Wochenende mit zwei Toren den Sieg gegen Schott ein. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Buch nutzt seine Chance in Pfeddersheim

Ex-Grünstädter etabliert sich in vier Monaten Oberliga als Torjäger

PFEDDERSHEIM. Lange suchte Fußball-Oberligist TSG Pfeddersheim in dieser Saison nach einem Goalgetter. Nach den beiden Treffern, die Andreas Buch jüngst beim 4:1-Sieg gegen Schott Mainz glückten, dürfte er endlich gefunden sein. Mit neun Saisontreffern hat sich der 22-Jährige, der zu Rundenbeginn vom Landesligisten VfR Grünstadt kam, inzwischen sogar auf Platz vier der Oberliga-Torjägerliste geschoben.

Freitagabend darf Buch wieder ran. Gegen Hertha Wiesbach, den Konkurrenten aus der Nähe Neunkirchens. Dort erzielte Buch vor gut vier Monaten sein erstes Oberliga-Tor. ,,Sicher", sagt er, ,,denkt man daran. Wir befinden uns aber immer noch in der Situation, punkten zu müssen. Da ist es letztlich egal, wer die Tore schießt. Wichtig ist nur, dass sie geschossen werden", meint er vor der Partie gegen den punktgleichen Nachbarn aus dem Tabellenmittelfeld.

Buch, Anfang der Saison eher als Ergänzungsspieler gedacht, hat sich inzwischen als Stammspieler etabliert, bestätigt sein Trainer, Norbert Hess: ,,Mit viel Fleiß hat er sich dahin gearbeitet". Die Statistik verrät, dass der Ex-Grünstädter kein einziges Training in dieser Saison verpasste. Nicht einmal der Bruch eines Fingers hielt ihn davon ab, Präsenz zu zeigen.

Hess beschreibt den Aufsteiger als ,,in seinen Aktionen klar strukturierten" Spieler, den Torinstinkt und Schnelligkeit auszeichnen. Er habe in den vergangenen Monaten erheblich an sich gearbeitet und sehr gute Fortschritte gemacht.

Zu Beginn der Runde plante Hess mit Kevin Gotel und Sebastian Kaster im Angriff. Beide fielen lange verletzungsbedingt aus. Diese Chance nutzte Andreas Buch. ,,Mit Leistung und Toren", unterstreicht Hess.

Dass Buch alsbald mit Gotel und Kaster um einen Stammplatz kämpfen muss, nimmt der Shooting Star ganz entspannt. Konkurrenz spornt an, sagt er. Und er hätte auch nichts dagegen, einmal auszusetzen. Der Druck, mangels Alternativen zwingend auflaufen zu müssen, sei schon eine gewisse Belastung.

Freitagabend gegen Wiesbach steht er aber so gut wie sicher wieder in der Startelf. Und er hofft, dass das Team eine ebenso geschlossene und starke Mannschaftsleistung aufs Feld bringt wie jüngst beim 4:1 gegen Schott Mainz. Denn ,,das war sensationell."



INFOKASTEN

- Der Trainer der TSG Pfeddersheim, Norbert Hess, fordert im letzten Spiel des Jahres Konzentration: ,,Unser Sieg bei Schott war umsonst, wenn wir gegen Wiesbach verlieren", mahnt er.

- Wenn Hertha geschlagen würde, ,,haben wir 28 Punkte aus 19 Spielen. Wir hätten unser Minimalziel erreicht".

Aufrufe: 03.12.2015, 13:00 Uhr
Claus RosenbergAutor