BSV-Neulinge verstecken sich zum Saisonauftakt

„Ich finde es wirklich schade“, sagt Klawon, „zu viele Spieler haben sich zurückgenommen.“ Das zeigte sich auf dem Platz insofern, als dass sich den Buxtehudern zeitweilig zu wenige Anspielstationen boten, der Spielaufbau hakte, keine Chancen zustande kamen. Eine Klawonsche Erklärung zielt auf die fünf Neuzugänge in der Startformation ab: „Vielleicht waren sie zu nervös, vielleicht war es die Angst vor Fehlern.“ Der Sechser Niklas Tworeck gehörte für den Teammanager in der Vorbereitung zu den besten Spielern. Gegen Rugenbergen blieb er blass. Früh kam also die Erkenntnis, dass es in Bönningstedt wohl nicht zu drei Punkten reichen würde. In der vergangenen Saison verbuchte der BSV seinen ersten Zähler erst nach vier Spieltagen.
Rugenbergen gab über 90 Minuten den Ton an und erarbeitete sich eine Reihe von Torchancen. Die Ausbeute: ein Doppelpack von Max Scholz. Bei einem Konter, eingeleitet durch einen Abstoß von Rugenbergens Keeper, kam der Torjäger an den Ball, gewann das Laufduell gegen Tworeck und verwandelte zur Führung. Kurz vor dem Schlusspfiff war es wieder ein Konter und wieder Scholz, der zum Endstand erhöhte. Der BSV hatte zu diesen Zeitpunkt hinten aufgemacht. „Rugenbergen war von den Spielanteilen und Chancen her die bessere Mannschaft“, gestand Klawon ein.
Das Spiel hätte nach Meinung des Teammanagers einen anderen Ausgang nehmen können. In der 35. Minute soll BSV-Angreifer Mazlum Tarkocin im Strafraum von einem Gegenspieler rotwürdig gefoult worden sein. Der Pfiff blieb aus. „Ein glasklarer Elfmeter.“ Gleiches beobachtete Klawon im zweiten Durchgang, als Alassane Sama im Strafraum „umgeholzt“ wurde. Doch es sollte nicht sein. Selbst die 20-minütige Überzahl nach Rugenbergerns Platzverweis konnten die Buxtehuder nicht nutzen.