Servus Gigs! Coach Günter Bayer verlässt den BSK

Wenn der BSK Olympia Neugablonz am Samstag um 15.00 Uhr sein letztes Heimspiel in dieser Saison gegen Aufsteiger Türkgücü Königsbrunn bestreitet, ist es für Günter Bayer der letzte Auftritt als Cheftrainer im heimischen Waldstadion. Nach drei Jahren hat sich der 65-Jährige dazu entschlossen über die Saison hinaus nicht mehr weiter zu machen. „Der Zeitaufwand, der selbst in der Bezirksliga als Trainer zu betreiben ist, ist enorm hoch“, macht Coach Günter Bayer deutlich. Wochenlang habe er sich Gedanken gemacht, ob er nicht doch noch ein weiteres Jahr dranhängen wolle. Letztendlich gab er am Mittwochabend seine Entscheidung bekannt: Er wird Neugablonz verlassen. Günter Bayer hat überhaupt keine leichte Saison hinter sich. Bis zum siebten Spieltag lagen die Schmuckstädter mit gerade einmal zwei mageren Zählern auf dem letzten Tabellenplatz. Schon Anfang September prognostizierte Bayer eine sehr schwere Spielzeit voraus. Dadurch, dass er von Spieltag zu Spieltag immer wieder eine neue Mannschaft aus dem Hut zaubern musste, machte die Sache in keinster Weise einfacher. Selbst der Start in die Frühjahrsrunde nach der Winterpause verlief mehr als holprig, sodass das Abstiegsgespenst immer weiter spukte. Nach drei Niederlagen in Serie gegen Kaufering (1:2), Bobingen (3:5) und Erkheim (0:1), schaffte es Neugablonz, die letzten vier Partien nicht zu verlieren. Besonders nach den Duellen gegen den FC Thalhofen (2:0) und jüngst am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel gegen den Kissinger SC (6:1) stellte das von Kapitän Dennis Starowoit angeführte Team die Weichen. „Mein großes Ziel ist es, die Klasse zu halten. Ich möchte nicht mit dem Abstieg gehen“, will Bayer in seinen letzten 90 Minuten im Waldstadion mit der Mannschaft den Sack zumachen. Gegen Türkgücü Königsbrunn sind noch drei Punkte von Nöten, ehe eine Woche später das finale Auswärtsspiel in Bad Grönenbach über die Bühne geht „Wir wollen alles wieder aus uns herausholen und daheim auf Sieg spielen“, sagt Mittelfeldakteur Michael Henne. Doch Bayer warnt sein Team: „Obwohl es für Königsbrunn um nichts mehr geht, ist Vorsicht geboten. Sie spielen einen verdammt guten Fußball. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen.“ Letztendlich wollen Mannschaft und Trainer nur noch eines: eine durchwachsene Spielzeit mit dem vorzeitigen Klassenerhalt krönen. „Dann kann ich mit erhobenen Hauptes den Trainerstuhl räumen“, sagt Bayer, der zum jetzigen Zeitpunkt noch kein neues Angebot vorliegen hat. Sichtlich überrascht zeigt sich die Vereinsspitze des BSK Olympia Neugablonz über den Abschied ihres Cheftrainers. „Es ist sehr schade, wir waren sehr zufrieden mit der Arbeit von Günter Bayer“, sagen Peter Seidel und Sabine Dittrich unisono. Jetzt muss auch der BSK tätig werden, um einen Nachfolger für die neue Spielzeit 2019/2020 aus dem Hut zu zaubern.