2024-06-14T14:12:32.331Z

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Solche Bilder wird es vom Geraer Steg wohl erst wieder im August geben.
Solche Bilder wird es vom Geraer Steg wohl erst wieder im August geben. – Foto: © Jennifer Nief

Aus sportlicher Sicht macht Training (noch) keinen Sinn

Die ersten Vereine Thüringens kehren auf den Trainingsplatz zurück. Die BSG Wismut Gera wird damit noch ein wenig warten.

Auch am Steg haben sich die Verantwortlichen Gedanken gemacht, wie mit den aktuellen Lockerungen zu verfahren ist. Trainer Marcus Dörfer hat dazu eine klare Ansicht.

Aktuell wäre es den Kickern der BSG Wismut Gera sowieso noch nicht möglich auf den Trainingsplatz zurückzukehren. Das Gelände ist von der Stadt Gera noch gesperrt und wird wohl „auch nicht so schnell geöffnet werden“, wie Marcus Dörfer sagt. Und auch wenn die kommunalen Bedingungen wieder ein Fußballtraining zulassen, so gibt es ja noch die aktuellen Hygiene- und Abstandsbeschränkungen, die ein „normales“ Training wie es jeder kennt aktuell noch vierbieten.

„Mit den DFB-Richtlinien, sprich mit Hygienekonzept, mit Anfahrt zum Training bereits umgezogen, nicht Duschen können, direkte Abfahrt nach dem Training, den Abstandsregeln und das Paarweise Training, macht es für uns aktuell keinen Sinn zu trainieren. Da bringt es den Jungs mehr, wenn sie individuell arbeiten mit ihren Trainingsplänen“, hat der BSG-Coach eine klare Haltung, in die er vom Vorstand gestützt wird. „Der einzige Grund mit dem Training zu beginnen, wäre der soziale Aspekt. Aktuell existiert ja dieses Mannschaftsgefüge, Vereinsleben nicht. Der Kontakt wäre wichtig, um das Wir-Gefühl wieder zu leben und zu stärken. Das wäre ein wichtiger Aspekt. Aber das ist aktuell auch nicht gegeben, da ja nach dem Training direkt auch das Trainingsgelände wieder zu verlassen. Deshalb ist der Mehrwert dadurch nicht so groß, dass ein Training aktuell Sinn macht“, fügt der Wismut-Trainer eine Überlegung an.

>> zum FuPa-Profil von Marcus Dörfer

Aktuell gibt es immer noch zu viele offene Fragen. Frühestens im September soll der Ball wieder in Pflichtspielen rollen. Wann ein normales Training geschweige denn Freundschaftsspiele wieder möglich sind, steht noch in den Sternen. Ein Trainingsbetrieb würde bedeuten, dass man aktuell eine 3-monatige Vorbereitung absolviert oder den Trainingsbetrieb in ein paar Wochen für eine „Sommerpause“ erneut einstellt. „Da wäre es aktuell übertrieben zu trainieren, weil noch viel zu viel Zeit bis dahin ist. Wir planen so, dass wir Anfang August mit dem Training anfangen auch in der Hoffnung, dass dann ein normales Mannschaftstraining wieder möglich ist. Fußball trainiert man nun mal mit Fußball. Alle wichtigen Sachen sind nur in Spielformen zu verfestigen. Ohne Zweikämpfe macht es keinen Sinn. Der Aufwand ist dafür zu groß eine Mannschaftstraining durchzuführen für den Nutzen, der am Ende stehen bleibt“, so deshalb auch die Überlegungen von Marcus Dörfer warum sein Team aktuell auf Mannschaftstraining (noch) verzichtet.

Aufrufe: 018.5.2020, 10:00 Uhr
André HofmannAutor