2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Nückel/Steinmann

Verschmelzung der Kreise: Die Pläne werden konkreter

Die Staffel-Aufteilungen der Kreise Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg auf einen Blick

Es war ziemlich ruhig geworden in den vergangenen Wochen. Im Hintergrund wurde zwar weiter gearbeitet, in Zeiten von Corona war die geplante Verschmelzung der drei Fußball-Kreisverbände Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg, bei den Vereinen und in der Öffentlichkeit aber nur noch ein marginales Thema. Nun steht fest, wie die Aufteilungen der Ligen im neuen KFV "Anhalt" aussehen werden:

Die Übergangsspielzeit 2020/21 dient somit als Qualifikation für die neue Einteilung der Ligen nach der Fusion.

Kreisoberligen

Die bisher drei existierenden Kreisoberligen werden zu zwei Staffeln zusammenschmelzen. Die Staffelsieger würden direkt in die Landesklasse aufsteigen, die beiden Tabellenzweiten in einem Relegationsspiel den dritten Aufsteiger ermitteln.

Kreisoberliga West (16 Mannschaften)

KFV Anhalt-Bitterfeld KFV Anhalt Vertreter 11 Mannschaften 5 Mannschaften

Kreisoberliga Ost (16 Mannschaften)

KFV Wittenberg KFV Anhalt Vertreter 11 Mannschaften 5 Mannschaften

Dies bedeutet für die Übergangsspielzeit 2020/21, dass sich für die Kreisoberligen Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg folgende Qualifikationsschemas darstellen:

Die Kreismeister des KFV Anhalt-Bitterfeld, KFV Anhalt, KFV Wittenberg besitzen ein Aufstiegsrecht zur Landesklasse, vorausgesetzt, sie sind auch aufstiegsberechtigt.

KFV Anhalt-Bitterfeld: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2020/21 zur Kreisliga ab, welche schlechter als Platz 11 der Tabelle belegen. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV Anhalt-Bitterfeld aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga West automatisch um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

KFV Anhalt: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften zur zukünftigen Kreisliga Mitte ab, welche schlechter als Platz 10 der Tabelle belegen. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV Anhalt aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga Mitte automatisch um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

KFV Wittenberg: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2020/21 zur Kreisliga Süd bzw. Nord ab, welche schlechter als Platz 10 der Tabelle belegen. Steigen mehrere Mannschaften aus dem Bereich des KFV Wittenberg aus der Landesklasse ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisoberliga zur Kreisliga Süd bzw. Nord um die Anzahl der Absteiger aus der Landesklasse.

Kreisligen:

Liga Vertreter Kreisliga West (ehem. KFV ABI) 16 Mannschaften Kreisliga Mitte (ehem. KFV Anhalt) 14 Mannschaften * Kreisliga Nord (ehem. KFV WB) 14 Mannschaften * Kreisliga Süd (ehem. KFV WB) 14 Mannschaften *

* nach Anzahl zur Verfügung stehender Mannschaften

Dies bedeutet für die Übergangsspielzeit 2020/21, dass sich für die Kreisligen Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg folgende Qualifikationsschemas darstellen:

Der Staffelsieger der Kreisliga ABI sowie des KFV Anhalt steigt in die Kreisoberliga West auf. Die beiden Staffelsieger der KreisligenWB steigen in die Kreisoberliga Ost auf.

KFV Anhalt-Bitterfeld: Es steigen grundsätzlich die Mannschaften nach der Saison 2020/21 zur 1. Kreisklasse ab, welche schlechter als Platz 9 der Tabelle belegen. Steigt mehr als eine Mannschaft aus der Kreisoberliga zur Kreisliga ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Kreisliga automatisch um die Zahl der zusätzlichen Absteiger aus der Kreisoberliga.

Kreisklassen:

Liga Vertreter 1. Kreisklasse Ost (ehem. KFV ABI) 14 Mannschaften 1. Kreisklasse Ost (ehem. KFV ABI) 14 Mannschaften

Nach der Spielserie 2019/20 wurde auf Beschluss des Präsidiums des KFVAnhalt Bitterfeld die2. Kreisklasse aufgelöst und alle Mannschaften den beiden 1. Kreisklassen nach territorialen Gesichtspunkten derKreisklasse Ost und West zugeordnet.

An den Kreispokal-Wettbewerben soll sich hingegen erst einmal nichts ändern.

Droht die Fusion noch zu kippen?

Die Befürchtungen der kleinen Clubs, dass sie künftig einen größeren Aufwand und höhere Kosten aufgrund weiterer Anfahrtswege zu den Spielen hätten, seien unbegründet, wurde von allen Seiten betont. Jetzt könnten die Pläne zur Fusion trotzdem auf der Kippe stehen. Vertreter des FSA werden sich nun in der nächsten Woche mit den drei Präsidenten der Kreisverbände Anhalt, Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg zusammensetzen und das Thema besprechen. Danach wird absehbar sein, wie es weitergeht. Mario Pinkert und Ralf Saalbach, die Präsidenten aus Anhalt und Anhalt-Bitterfeld, wollen sich vorher nicht äußern. „Es knistert im Gebälk, das haben wir schon festgestellt“, sagt dagegen Jörg Bihlmeyer zur aktuellen Situation. Der Vizepräsident des FSA war früher selber Präsident des KFV ABI. "Man sollte den Mannschaften eine Chance zum Durchatmen einräumen und deshalb die Fusion für ein Jahr aussetzen. Das ist meine persönliche Meinung", sagt er. Wie es weitergeht, ist offen.

Wer wechselt wohin in Sachsen-Anhalt:

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Aufrufe: 03.6.2020, 08:29 Uhr
Tobias Große/Michael HübnerAutor