2024-04-25T14:35:39.956Z

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In der Kremminer Runde entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch.kfv westmecklenburg
In der Kremminer Runde entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch.kfv westmecklenburg

Ohne Großfeldplatz geht es nicht

Fußballer der BSG Empor Grabow wiesen beim Vereinsdialog mit dem LFV auch auf Probleme hin

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Die Fußballer der BSG Empor Grabow bekamen kürzlich Besuch vom Landesfußballverband (LFV).

Der „tourt“ regelmäßig durch Mecklenburg-Vorpommern, um mit den Vereinen an der Basis ins Gespräch zu kommen, sich Sorgen und Nöte anzuhören. Für LFV-Geschäftsführer und FIFA-Schiedsrichter Bastian Dankert war Kremmin schon die etwa 50. Station im Land. Die Ballsportgemeinschaft Empor Grabow hat sich seit ihrer Gründung im September 2015 rasant entwickelt, ist von 26 auf rund 100 Mitglieder gewachsen. „Wir haben drei Jugendteams, eine erfolgreiche Herrenmannschaft und zählen bei unseren Heimspielen im Schnitt etwa 100 Fans“, berichtete Fred Kautz nicht ohne Stolz. Der Vereinsvorsitzende wies aber auch auf drei gravierende Probleme hin: „Erstens haben wir Mühe, einen geeigneten Sportplatz zu finden. Zweitens wird es immer schwieriger, Trainer und Schiedsrichter zu begeistern – das geht ja nicht nur uns so. Und drittens ist es kompliziert, Fördergelder für diverse Vorhaben zu beantragen.“ Aktuell drückt der Schuh zum Beispiel bei vier dringend benötigten Toren. Fördermittel seien natürlich ein wichtiges Instrument, an dem man rechtzeitig und ständig arbeiten müsse, betonte Kriemhild Kant, Geschäftsführerin des Kreissportbundes Ludwigslust-Parchim: „Vom Antrag bis zur Bewilligung können schon mal Jahre vergehen – das kostet Kraft und Nerven.“ Die Verbände, mit am Tisch saß auch der Kreisfußballverband, sicherten den Grabowern ihre Unterstützung zu. Der Verein verfolgt ehrgeizige Ziele. „Unsere Männer sind zurzeit Zweiter in der Kreisoberliga. In naher Zukunft wollen wir auf Landesebene spielen“, konkretisierte Trainer Andreas Reichardt: „Dafür ist aber ein Großfeldplatz vonnöten.“ Empor hat sich praktisch auf Kremmin als künftige Heimspielstätte festgelegt. „Wir stehen hinter der BSG“, versicherte Bürgermeister Ulf Riechert. Während man den Platz derzeit exklusiv nutzen kann, haben beim Gebäude drei Partner Mitspracherecht. Wenn der erste Spatenstich zur Sanierung und gleichzeitigen Vergrößerung der Sportanlage angesetzt werden sollte, gibt es die Überlegung, die Jugendteams während der Bauphase in Grabow spielen zu lassen. Dafür müsste man sich allerdings mit der SG 03 Ludwigslust/Grabow einig werden. „Sollte da Handlungsbedarf bestehen, sind wir gern bereit zu helfen“, bot sich Bastian Dankert sofort als Vermittler an. Gleiche Signale kamen vom Kreisfußballverband.Eine Überraschung stand an diesem Abend in Kremmin auch noch auf dem Programm. Lukas Kruse, bei Empor Jugendobmann und Nachwuchstrainer, wird als kleine Anerkennung seines Engagements am 27. März das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien live im Berliner Olympiastadion verfolgen.
Aufrufe: 029.1.2018, 17:30 Uhr
schü/thowAutor