Nachdem sich der Verein bei einer Klausurtagung in der Winterpause prinzipiell für einen eventuellen Aufstieg bereit erklärt hatte, ist dieser nach dem hervorragenden Start in die Rückrunde (vier Siege, ein Unentschieden) in greifbare Nähe gerückt. Derzeit führt die BSG die Tabelle vor dem größten Konkurrenten Germania Halberstadt an und kann so den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Sport und dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege sowie den Sicherheitsbehörden wurden alle relevanten Voraussetzungen geschaffen, um den höheren Anforderungen des Spielbetriebs der Regionalliga gerecht zu werden. Dazu gehört zum Beispiel das Hinterlegen einer Kaution in Höhe von 15.000 Euro beim Verband oder die Erarbeitung von Grundlagen eines umfangreichen Sicherheitskonzepts, das den Gegebenheiten der mitunter doch brisanten „Ostduelle“ und speziell dem möglichen Derby mit dem Lokalrivalen Rechnung trägt. Auch der bauliche Zustand des Heimstadions Alfred-Kunze-Sportpark steht dabei natürlich auf der Agenda. Da dort zum Beispiel bisher keine Flutlichtanlage existiert, wird eine temporäre Sonderspielgenehmigung angestrebt.
Ob es am Ende für einen Aufstieg reichen wird, könnte sich maßgeblich noch im April entscheiden: Fünf Pflichtspiele stehen in diesem Monat für die BSG noch an, darunter die schwere Partie gegen Carl Zeiss Jena II an Gründonnerstag im AKS sowie das Spitzenspiel in Halberstadt an Ostermontag. Der letzte Spieltag dieser Oberliga-Saison ist der 3. Juni. Die BSG Chemie Leipzig empfängt dann zu Hause Schott Jena.