Leckerbissen ist in Heuchelheim nicht zu erwarten

Aus heimischer Sicht ist das Programm aber deshalb nicht minder interessant. Beispielsweise empfängt Primus SC Waldgirmes U23 den Vorletzten TSG Wieseck, der am vergangenen Sonntag endlich wieder einmal erfolgreich war (2:0 über die TSF Heuchelheim) zum ewig jungen Match Goliath gegen David.

Ähnlich lautet der Titel für die anstehenden 90 Minuten zwischen dem Rangzweiten FC Cleeberg und dem 14. BSF Richtsberg-Marburg, während der Dritte FC TuBa Pohlheim beim Neunten FC Ederbergland II vor einer vermutlich schwierigeren Aufgabe steht. Ganz eng geht es derweil im Klassement zwischen den Tabellennachbarn TSF Heuchelheim und TuS Naunheim zu, die morgen als Zwölfter und 13. des Tableaus aufeinandertreffen.

Die Spvgg Leusel konnte von ihren jüngsten sechs Pflichtspielen immerhin drei zu seinen Gunsten entscheiden und möchte die derzeit gute Form auch beim aktuellen Schlusslicht SG Waldsolms unter Beweis stellen. Gerade einmal acht karge Punkte befinden sich auf der Haben-Seite der SG, die zuletzt fünf Pleiten in Folge hinnehmen musste. „Das ist ein Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht. Die werden natürlich alles versuchen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, warnt Spvgg-Trainer Ertac Caliskan trotz der formalen Favoritenrolle der Leuseler vor dem Gegner.

TSF Heuchelheim – TuS Naunheim (Sonntag, 15.15 Uhr): Bei zu erwartenden vier Absteigern (möglich sind bis zu fünf), befinden sich beide Mannschaften aktuell gerade so über dem berühmten Strich. Mit Selbstvertrauen gesegnet sind weder die Heuchelheimer noch die Naunheimer, denn zusammen holte man aus den jüngsten elf Matches nur zwei Dreier.

„Es wird wohl ein Spiel zweier Mannschaften, die möglichst wenig verkehrt machen wollen“, rechnet TSF-Coach Patrick Schreiter dementsprechend nicht damit, dass den Zuschauern ein fußballerisches Highlight präsentiert werden wird. Dabei ist Schreiter mit den Vorstellungen seiner Schützlinge in den Vorwochen tendenziell gar nicht einmal unzufrieden. „In Wieseck mussten wir nach zehn Minuten 2:0 führen, lagen aber 0:1 hinten“, legt der Trainer den Finger in die Wunde: Alles andere ist brotlose Kunst, wenn die Kugel nicht in die Maschen des Tornetzes fällt.

Ähnliche Probleme haben die Naunheimer zu beklagen, die erst auf neun Saisontreffer kommen. Gegen Cleeberg war der Auftritt ansprechend, dennoch kassierte der TuS am Ende eine 1:2-Niederlage. „Die Lage ist nicht aussichtslos. Es sind Kleinigkeiten, die momentan entscheidend sind. Irgendwer muss vorne mal den Ball reinschießen“, sagt Übungsleiter Jürgen Hendrich.

Sein Gegenüber Patrick Schreiter betont: „Mir wäre lieber, wir spielen mal schlechter und gewinnen dafür“. Verzichten müssen die Heuchelheimer auf den Verletzten Steven Rumpf, fraglich ist der Einsatz von Dennis Jost und Andi Klan.