2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Da war die Stahl-Welt noch in Ordnung: Mudai Watanabe und Wandilie Dlamini bejubelten das zwischenzeitliche 2:1.
Da war die Stahl-Welt noch in Ordnung: Mudai Watanabe und Wandilie Dlamini bejubelten das zwischenzeitliche 2:1. – Foto: Martin Terstegge

Stahl Brandenburg und Fortuna Glienicke feiern Torfestival

Acht Tore bekamen die 87 Zuschauer im Stadion am Quenz geboten.

Das Landesligaspiel gegen den BSC Fortuna Glienicke begann mit zwei Gelegenheiten für den gastgebenden FC Stahl Brandenburg. Lukas Hehne schoss in der 2. Minute in aussichtsreicher Position über das Tor und eine Minute später verfehlte er nur knapp eine sehr gute Eingabe von Wandilie Dlamini.

Danach ging es zwar zügig hin und her, doch beide Teams erspielten sich keine Hochkaräter. In der 25. Minute ging ein Schuss der Gäste aber nur knapp vorbei. Kurz darauf missglückte dem Fortuna-Torhüter ein Abschlag, den Steffen Kräuter, der kurzfristig einsprang, gleich zu Mudai Watanabe weiter leitete. Der zog aus 20 Metern sofort ab und es stand 1:0 (30.).

Die Gäste blieben davon unbeeindruckt. In der 33. Minute wehrte Stahl-Schlussmann Moustapha Nouka einen Schuss stark zur Ecke ab. Das konnten die Gastgeber nur schlecht verteidigen und Justin Hippe nutzte die Konfusion zum 1:1-Pausenstand (33.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Sturmlauf durch Wandilie Dlamini. Der wurde im Gästestrafraum gelegt, den fälligen Strafstoß verwandelte Watanabe sicher zur erneuten Führung (47.). Und es kam noch besser für die Platzherren. In der 52. Minute kombinierten sie sich stark durch und Dlamini erhöhte entschlossen auf 3:1.

Danach war Schluss für Kräuter, der praktisch ohne Training sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, und am Ende seiner Kräfte war. Der Zwei-Tore-Vorsprung gab den Brandenburgern jedoch keine Sicherheit. Bereits in der 55. Minute fiel der Anschlusstreffer, weil Hubert Horodecki sich überlaufen ließ.

Bei jedem hohen Ball in den Stahl-Strafraum stockte den einheimischen Fans der Atem. Bis zur 69. Minute hatten die Gastgeber das nötige Glück, dann patzte jedoch Torhüter Nouka und die Gäste glichen aus.

Sie witterten nun Morgenluft, wollten die drei Punkte. Und die Brandenburger taten ihnen den Gefallen. In der 84. Minute rutschten gleich zwei Stahl-Verteidiger weg und Tom Metzlaff bedankte sich mit dem Tor zum 3:4. Adrian Jordanov hatte im Gegenzug den Ausgleich auf dem Kopf, doch sein Versuch nach einem Eckball strich um Zentimeter über das Tor. In der Nachspielzeit (90+5) schlossen die Fortunen noch einen Konter zum 5:3-Endstand ab.

Sicherlich fehlten Trainer Eckart Märzke einige Stammkräfte und mit einem Remis wäre er zufrieden gewesen. Geärgert haben ihn aber die Gegentore und wie sich da einige Fußballer verhalten haben. Vier der fünf Gegentore wären vermeidbar gewesen.

Das muss am kommenden Samstag (21. September) besser werden. Dann ist der SSV Einheit Perleberg zu Gast im Quenzstadion.


Spielinfos: Stahl Brandenburg - Fortuna Glienicke

Aufrufe: 016.9.2019, 14:37 Uhr
MOZ.de / Dieter Wetzel, Martin TersteggeAutor