Die 331 Zuschauer in Dormitz bekamen ein wahres Torspektakel geboten. Schon in der 12. Minute läutete TSV-Spieler Steffen Zametzer den Torreigen ein. Doch die Büchenbacher ließen sich nicht lange bitten und glichen in Person von Simon Miller in der 18. Minute aus. Noch vor der Pause klingelte es auf beiden Seiten jeweils einmal: Daniel Keding verwandelte einen Elfmeter für die Neunhofer Reserve (37.), Murtadha Afaili (44.) glich abermals aus. Vielleicht war die 54. Minute so etwas wie der Knackpunkt im Spiel, denn Erlangen ging zum ersten Mal in Führung. Michael Händel traf per Strafstoß. Kedings 3:3 (58.) hatte brachte Neunhof II wieder heran, doch Miller stellte nur fünf Zeigerumdrehungen später auf 4:3. Doch noch immer war nicht klar, für wen das Pendel in dieser Relegationspartie ausschlagen sollte. Nicolas Bögel zeichnete in der 68. Minute für das 4:4 verantwortlich. Viele rechneten schon damit, dass innerhalb der 90 Minuten keine Entscheidung mehr fallen würde, doch diese hatten die Rechnung ohne Yassine Chaouch gemacht, der in der 83. Minute das 5:4 markierte. Dabei blieb es auch, ein Ergebnis, das in der Regel nach einem Elfmeterschießen zustande kommt. Doch die Zuschauer in Dormitz bekamen in den 90 regulären Minuten schon die volle Ladung Tore serviert.
Bereits in der ersten von maximal drei möglichen Runden zerstreuten sich die Hoffnungen der SG Pinzberg/Gosberg, über die Relegation in die Fußball-Kreisklasse aufzusteigen. In Ermreuth unterlag das Team von Spielertrainer Patrick Glauber der Zweiten der SpVgg Diepersdorf. Im Duell der Ligadritten überließen die weiter angereisten Gäste aus dem Nürnberger Land der SG die Initiative. Nach Freistoß köpfte Weber knapp über das Tor. Die deutlichste Chance ergab sich kurz vor dem Pausenpfiff durch einem äußerst schmeichelhaften Elfmeter, den Fritscher aber an den Pfosten setzte. In die Aktionen der Pinzberger, die vorab ihre Freude betonten, überhaupt noch ins Rennen um die direkte Rückkehr in die Kreisklasse ergreifen zu können, schlichen sich im zweiten Durchgang vermehrt Ungenauigkeiten. Dies lag auch am erhöhten Druck, den die Diepersdorfer ausübten. Einen defensiven Patzer nutzte schließlich in der 66. Minute der bezirksligaerfahrene Leontjev zur Vorlage für Spielertrainer Frank Fahsl, der zum 0:1 einschob. Auf der anderen Seite vergab Kapitän Christian Bauer, als er den Ball freistehend nicht am bereits liegenden Torhüter vorbeibrachte. Die Entscheidung fiel durch Költsch (85.), nach Kombination bis zur Grundlinie und einer Flanke einköpfte.