2024-04-23T13:35:06.289Z

Team Rückblick
Beständig: Torben Franzenburg (20) hat sich zum Stamm-Torwart des BSC Brunsbüttel entwickelt. Foto: gkn
Beständig: Torben Franzenburg (20) hat sich zum Stamm-Torwart des BSC Brunsbüttel entwickelt. Foto: gkn

Zufriedenheit mit Luft nach oben beim BSC Brunsbüttel

Trotz größerer Umbrüche auf sicherem Platz zehn in die Rückrunde

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Brunsbüttel liegt am äußersten Ende der Verbandsliga Nord-West - aber nur geographisch. Fußballerisch hat sich der Ball Spiel Club (BSC) trotz nicht immer leichter Bedingungen insgesamt positiv entwickelt. Die Schleusenstädter gingen als Tabellenzehnter in die Winterpause. ,,Mit diesem Ergebnis bin ich im Großen und Ganzen zufrieden", lautet das Resümee Axel Rohwedders. Gleichwohl sieht der sportliche Leiter bei 19 Punkten aus 17 Spielen Luft nach oben.

Eigentlich war Rohwedder vor Saisonbeginn als A-Jugend-Trainer gesetzt. Doch plötzlich sah sich der frühere Liga-Spieler einer anderen Herausforderung gegenüber. Nach dem plötzlichen Weggang Detlef Finks half das BSC-Urgestein, die entstandene Lücke zu schließen. ,,Das habe ich gern gemacht, schließlich liegt mir der Verein sehr am Herzen. Ich bin nun mal BSCer durch und durch."

An der Schleuse hatten sie noch ein weiteres, bedeutend schwerwiegenderes Problem zu lösen. Der Klub war drauf und dran, sich aus der zweithöchsten Spielklasse zu verabschieden, weil nach zweimaliger Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls ein Neun-Punkte-Abzug drohte. Erst eine konzertierte Aktion sorgte dafür, dass die Kreisliga vermieden wurde. Ein Rückzug aus dem Verband hätte fatale personelle Folgen gehabt.

Gleichwohl spülte die Entwicklung neben Fink drei weitere Kräfte davon. Die Abgänge von Hendrik Jebens, Nils Klassen und Yannik Schulz, die zu Schleswig-Holstein-Ligist TuRa Meldorf wechselten, schmerzen bis heute. Es ist der Offensivbereich, der Sorgen bereitet. Belastet mit zusätzlichen Ausfällen (es fehlten in der Anfangsphase wichtige Spieler wie Selim Gültekin und Pjotr Gleske) ging die Startphase daneben.

Das erste Signal zum Aufbruch setzte das Team mit dem unerwartet klaren 3:0 bei SG Langenhorn/Enge. Siege über FSG Amt Schafflund und ETSV Weiche II sowie die Unentschieden gegen FC Tarp-Oeversee und TSV Friedrichsberg ließen die Bilanz freundlicher aussehen. Das 5:0 bei der U23 des Heider SV war eine weitere Wegmarke zur Stabilisierung der sportlichen Situation.

,,Diese Ergebnisse unterstreichen unsere Qualität", sagt Axel Rohwedder. ,,Mit dem vorhandenen Potenzial sollten wir keine Abstiegsprobleme befürchten. Von der Spielstärke sehe ich uns im einstelligen Tabellenbereich."

Sehr zufrieden sind sie beim BSC mit dem Nachwuchs, der sich in Gestalt von Jan Ole Butzek, Florian Beigel und Torben Franzenburg nach vorne spielte. Mit immerhin elf Pötten stieg der 19-jährige Butzek zum erfolgreichsten Torschützen auf. Ihm am nächsten kamen Leon Evulet und Gültkekin (je vier). Bis auf drei Spiele stand Franzenburg regelmäßig zwischen den Pfosten und erledigte seinen Job ordentlich.

Aufrufe: 05.1.2016, 11:00 Uhr
SHZ / gknAutor