Zusagen, "Neulinge" und ein Rückkehrer

Seit der Saison 14/15 ist Schultheis Coach bei den Altenhainern. Lediglich vor fast genau einem Jahr gab es kurze Gedankenspiele, dem Verein den Rücken zu kehren. Die Entwicklung war seitdem aus seiner Sicht "absolut positiv". Zu Saisonbeginn feuerte der BSC aus allen Rohren, gewann gegen die Kellerkinder Schloßborn und Hofheim II deutlich und entschied das Topspiel gegen die SFD Schwanheim für sich. Knackpunkt der Saison: die zwei Gegentreffer in der Nachspielzeit beim 2:2 gegen die Zweite des FC Germania Okriftel. Daraufhin folgten vier Niederlagen in fünf Partien, wenngleich die Altenhainer drei davon gegen die Top drei kassierten. "Nun, in der langen Pause, haben einige Jungs gesagt: 'Wenn wir dieses Spiel gegen Okriftel gewonnen hätten, hätten wir noch weitere Spiele gewonnen", betont Schultheis. Dieses Spiel lässt er jedoch nicht als Ausrede gelten. "Wir müssen solche Rückschläge besser wegstecken", fügt er hinzu. Dies ist einer der Ansatzpunkte, die er sich für die kommende Saison wünscht.

Bereits 23 Zusagen

"Das Fundament an Jungs", wie es der Übungsleiter beschreibt, hat bereits zugesagt. 23 Spieler, darunter die kurz vor dem zweiten Lockdown von der SG Oberliederbach II gekommenen Janik Lutz, Jannik Lindner, Tobias Hofmann und Sven Eberhard zählen dazu. "Das sind vier Spieler, die gemeinsam zehn Positionen abdecken. Sie sind sehr flexibel", hebt er hervor. Es gebe nur noch vier unentschlossene Spieler, die jedoch positive Signale gesendet haben. Die Gründe für die noch ausbleibenden Zusagen sind Gründe, "die wir nicht beeinflussen können", so Schultheis. Erfreulich ist die Rückkehr von Semir Salih, der in der Saison 16/17 ein Leistungsträger beim Aufstieg in die A-Liga war. Nach weiteren Stationen bei der SG Sossenheim und der SG DJK Hattersheim zog er sich einen Kreuzbandriss zu und musste fast zwei Jahre pausieren. Dagegen verlässt Dennis Martos (1. FC Sulzbach) den Verein.

"Gute Rolle spielen"

Bis auf drei, vier Spiele, mit denen Schultheis "nicht einverstanden war", zeigte sich der Coach mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden. "Wir hatten nicht die Ambitionen, ganz oben mitzuspielen", stellt er klar. Auf Rang vier liegend ist der Kontakt zu den Aufstiegsplätzen abgerissen. Demnach liegt auch aufgrund der fehlenden Perspektive, ob und wann es weitergeht, der Fokus auf die kommende Spielzeit. "Die Gemeinschaft ist top. Es ist wieder das Ziel, eine gute Rolle zu spielen", wünscht er sich. Er sieht in seiner Mannschaft das vorhandene Potenzial. Um das kommende Saisonziel jedoch zu erreichen, müsse sie "konstanter werden" und die "negativen Ausrutscher" minimieren. Wenn die Altenhainer so starten, wie in dieser Saison, stünde einer erfolgreichen Spielzeit 21/22 nichts im Weg.