2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Marko Kaplick konnte beim Testspiel gegen Viktoria Brandenburg entspannt zuschauen. <em> ©MZV</em>
Marko Kaplick konnte beim Testspiel gegen Viktoria Brandenburg entspannt zuschauen. <em> ©MZV</em>

Brück geht mit Selbstvertrauen in die neue Saison

Die Testspielserie des FSV wurde mit den Spielen gegen Viktoria Brandenburg und Lok Seddin beendet und fehlende Kicker sind wieder an Bord

In der Kreisliga Havelland Staffel A gab es schon in der Vorwoche den Saisonstart, an diesem Wochenende folgt der Rest des Spielbetriebs im Land Brandenburg und damit auch die Staffel B in der Kreisliga.

Die Mannschaft des FSV Brück 1922 scheint für die Spielzeit 2016/17 gut gerüstet. Auch wenn man Ergebnisse aus Vorbereitungsspielen nicht allzu hoch bewerten soll, so hinterließen die Spieler des Trainergespanns Marko Kaplick/Andreas Bastian bei ihren Auftritten einen positiven Eindruck.

So zum Beispiel beim FSV Viktoria Brandenburg, die in der Staffel A antreten und für die es ihr letzter Test vor dem Saisonstart war. Die Gastgeber waren gerade im ersten Durchgang ohne den Hauch einer Chance. Da tat sich ein Klassenunterschied auf. Nur stellte sich die Frage, müsste die Viktoria eine Klasse tiefer antreten oder gehörten die Brücker in die Kreisoberliga? Letzteres hätte sicherlich mehr Reiz.

Die Gastgeber kamen nur zu Chancen, wenn die Gäste es mit der Konzentration nicht zu genau nahmen. Ansonsten sah sich die Viktoria immer wieder blitzschnellen Angriffen ausgeliefert. Den Torreigen eröffnete Philipp Fiedler, der bei eigenem Eckball aufgerückt war, in der 5. Minute. Als Allen Galinski in der 12. Minute schon das 2:0 folgen ließ, machte sich bei den Platzherren schon etwas Resignation breit.

Immer wieder passten die Brücker durch die Nahtstellen in der Brandenburger Abwehr. Die Außenstürmer flankten in die Mitte, wo sie stets einen Abnehmer fanden. Es ging aber nicht jeder Versuch ins Tor. Erst in der 21. Minute erhöhte Maximilian Leetz auf 3:0. Tobias Thiede, der diesmal im offensiveren Mittelfeld ran durfte, glänzte als Vorbereiter, in der 34. Minute aber auch als Torschütze zum 4:0.

Zu dem Zeitpunkt ging bei den Brandenburgern gar nichts mehr. Wie ein angeschlagener Boxer taumelten sie von einer Verlegenheit in die nächste. Den 6:0-Halbzeitstand machte Leetz perfekt. In der 42. Minute schloss er einen shenswerten Angriff ab, in der 45. Minute traf er vom Elfmeterpunkt.

Nach dem Seitenwechsel schraubten die Fläminger ein paar Gänge zurück. Zudem probierte Trainer Kaplick nun einige Dinge aus, die den Spielfluss stocken ließen. In der 55. Minute gelang der Viktoria der Ehrentreffer, 20 Minuten später stellte Manuel Jakob den 7:1-Endstand her.

Nur zwei Tage später kam zur Generalprobe der ESV Lok Seddin nach Brück. Beim FSV fehlte an diesem Tag fast die komplette Offensive. Björn Riese, Glenn Helmchen, Julian Haseloff, Sebastian Pusch und Lennart Galinski konnten aus den unterschiedlichsten Gründen nicht dabei sein. Noch schlimmer sah es bei den Seddinern aus: aufgrund der beginnenden Urlaubszeit traten sie mit exakt elf Fußballern an. Doch sie präsentierten sich als eingespieltes und spielstarkes Team.

So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Abwehrreihen kaum Möglichkeiten zuließen. Doch eine nutzt die einzig verblieben Offensivkraft der Brücker, Leetz, in der 30. Minute zur Führung.

Die glichen die Gäste unmittelbar nach dem Wiederanpfiff aus. Mitte der zweiten Hälfte begann der Landesklassenvertreter mit seinen Kräften zu haushalten. Die Gastgeber kamen noch einmal stärker auf und belohnten sich durch die erneute Führung durch Leetz (75.), doch die Gäste nutzten eine Unkonzentriertheit der Brücker zum Schluss noch zum letztendlich gerechten 2:2-Endstand.

Zum Saisonauftakt (14. August/15 Uhr) wartet eine schwere Auswärtsaufgabe auf die FSV-Kicker. Sie müssen zur SG Blau-Weiß Beelitz, das wird schon ein erster Gradmesser. Allerdings reist die Elf der Trainer Kaplick/Bastian nicht chancenlos an.

Die zuletzt fehlenden Spieler sind wieder an Bord, nur ein wichtiger Mann fehlt und das gleich für ein halbes Jahr. Thiede ist für sechs Monate im Ausland und wird auch anschließend kürzer treten, kann nicht mehr regelmäßig zum Training erscheinen. Aus diesem Grund hat er auch die Kapitänsbinde abgegeben, die nun Björn Riese trägt. Dass die Brücker mit diesem Handicap umgehen können, haben sie in der Vergangenheit aber schon bewiesen.

Aufrufe: 011.8.2016, 12:23 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor