2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kaum ein Unterschied zwischen Aufsteiger und Vizemeister: Pascal Degelmann (Brennet-Öflingen, links) im Zweikampf mit dem Weiler Tolga Odabas  | Foto: Benedikt Hecht
Kaum ein Unterschied zwischen Aufsteiger und Vizemeister: Pascal Degelmann (Brennet-Öflingen, links) im Zweikampf mit dem Weiler Tolga Odabas | Foto: Benedikt Hecht

Brennet-Öflingen schnuppert eine Halbzeit an Überraschung

Aufsteiger Spvgg Brennet-Öflingen ist mit dem SV Weil II spielerisch auf Augenhöhe, verliert aber 1:2

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Sie schnupperten zumindest eine Halbzeit lang an einer Überraschung: Zur Pause lag der Aufsteiger Spvgg. Brennet-Öflingen gegen einen Titelfavoriten mit 1:0 in Führung. Doch der SV Weil II drehte die Partie nach dem Seitenwechsel und gewann letztlich nicht unverdient.

„Wir haben gesehen, dass wir spielerisch gut mithalten können. Leider haben wir die Führung noch aus der Hand gegeben. Weil hat nun einmal das Potenzial, noch zulegen zu können.“ Salvatore Spano, Trainer der Platzherren, ärgerte sich zwar über die Niederlage, sah aber viel Positives in seiner Mannschaft. „Wenn ich noch daran denke, dass unser Torjäger Sven Degelmann gefehlt hat, bin ich zuversichtlich für die nächsten Spiele.“

Der Weiler Trainer Thomas Schwarze gönnte sich nach dem Abpfiff erstmal einen Glimmstengel. „Das Ergebnis ist das Wichtigste. Wir haben nur schleppend ins Spiel gefunden. Da gibt es sicher noch Steigerungspotential bei uns“, sagte Schwarze. Auch der große Platz sei seinen Spielern nicht unbedingt entgegen gekommen. „Unser Kunstrasen ist deutlich kleiner. In vielen Situationen hat die Abstimmung nicht funktioniert. Da waren große Löcher im Mittelfeld“.


Ehe sich die Weiler schließlich darauf eingestellt hatten, klingelte es schon im Kasten von Torhüter Kevin Hill. Nach sieben Minuten fasste sich Yannik Böhler ein Herz und drosch aus 23 Metern den Ball in den Giebel. Fünf Minuten später verpasste Marco Götz nach feiner Vorarbeit von Baldassare Genna freistehend aus kurzer Distanz den zweiten Brenneter Treffer. „Für mich der Knackpunkt“, meinte Spano, „wären wir 2:0 vorne gelegen, hätte es wohl zum Sieg gereicht.“

Weiler Reserve nutzt Tiefschlafphase zum Ausgleich

Die Gäste kamen nur sporadisch vor das gegnerische Gehäuse. Wenn aber, dann wurde es richtig gefährlich. Und das in Person von Torjäger Daniele Cassetta, der in der 21. Minute nur den Querbalken traf. Brennet spielte aber weiter mutig nach vorne. Nach der ersten vom souveränen Unparteiischen Ramon Leisinger verordneten Trinkpause waren es wieder die Spano-Schützlinge, die mit zwei Schüssen von Dennis Götz und Böhler knapp scheiterten. Auf der Gegenseite fand Cassetta in Torhüter Manuel Hilpert seinen Meister.

Nach der Pause tat sich zunächst nicht viel. Schuld war sicherlich auch die extreme Hitze. Aber Weil blieb cool und nutzte eine Tiefschlafphase der einheimischen Abwehr zum Ausgleich. Sandro Samardzic nickte eine Flanke von Dirk Bürgin zum 1:1 ein. Fortan wurden die Aktionen der Gäste sicherer, während sich bei Brennet immer mehr Unzulänglichkeiten einschlichen.

Und die zweite Trinkpause hat den Gäste wohl gut getan. Cassetta wurde von Hilpert im Strafraum gelegt – klare Sache, Strafstoß. Philipp Wengenmayr ließ sich diese Chance nicht nehmen, traf wuchtig ins linke Eck zur Weiler Führung (71.). Trotzdem hätten die Gastgeber noch einen Punkt retten können: Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff entschärfte Hill einen Kopfball des eingewechselten Sergej Lautermilch und verwehrte dem Aufsteiger einen Achtungserfolg zum Auftakt.

Spvgg. Brennet-Öflingen – SV Weil II 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Böhler (7.),1:1 Sandro Samardzic (63.), 1:2 Wengenmayr (71./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Leisinger (Rheinfelden). Zuschauer: 120.

Aufrufe: 014.8.2016, 21:31 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor