2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Die Eisernen um Toni Leistner (l.) reisten mit einer gut besetzten Elf zum Testspiel beim BSV Guben Nord an. F: Voigt
Die Eisernen um Toni Leistner (l.) reisten mit einer gut besetzten Elf zum Testspiel beim BSV Guben Nord an. F: Voigt

Union begeistert in der Neißestadt

Die Eisernen gewinnen beim BSV Guben Nord mit 7:0 (2:0) / Gubens Keeper Hübner mit starker Vorstellung

Am Ende wurde es dann doch standesgemäß: Der 1. FC Union Berlin hat das heutige Testspiel beim BSV Guben Nord souverän mit 7:0 (2:0) gewonnen und überzeugte damit auf ganzer Linie. Dennoch gab es auch auf Seiten des tapfer kämpfenden Gastgebers nach dem Schlusspfiff nur lachende Gesichter.

Mehr als 1.000 Zuschauer fanden am heutigen Sonntag den Weg auf die Gubener Sportanlage "An der Baumschule", um das Testspiel zwischen dem Fußballzweitligist 1. FC Union Berlin und dem Brandenburgligavertreter BSV Guben Nord zu bestaunen. Allein deshalb war das Testspielevent, das im Rahmen des 70-jährigen Vereinsjubiläums des BSV stattfand, im Nachgang wohl als voller Erfolg zu werten.

Im Spiel selbst waren die Rollen - zumindest rein optisch - schnell erwartungsgemäß verteilt. So gelang es den Eisernen die Hausherren, mit Ausnahme einer ausgeglichenen Anfangsphase, zumeist tief in die eigene Hälfte zu drängen, was unweigerlich zu einer Vielzahl an eigenen Torchancen führte.

Infolgedessen war es auch nicht unverdient, dass der Favorit gegen die aufopferungsvoll kämpfenden BSVler durch die Treffer Berkan Taz (31.) und Simon Hedlund (41.) zur Pause mit 2:0 in Front lag, wobei die vielbeinige Abwehrreihe des Brandenburgligisten sowie der herausragende Gubener Keeper Danny Hübner gleich mehrfach einen noch höheren Pausenrückstand verhinderten.

Auf der Gegenseite hatte jedoch auch der Gastgeber im ersten Durchgang einen richtigen "Riesen" auf dem Schlappen. So tauchte Linkspatsch Domenic Mönnich beim Stand von 0:0 plötzlich allein vor dem Unioner Gehäuse, verpasste mit seinem satten Schuss aber knapp den Führungstreffer (25.).


Schrammte nur knapp am Führungstreffer für die Hausherren vorbei: Flügelflitzer Domenic Mönnich.  F: Voigt
Schrammte nur knapp am Führungstreffer für die Hausherren vorbei: Flügelflitzer Domenic Mönnich. F: Voigt

Nach diesem durchaus aussichtsreichen Versuch sollte es das dann aber auch gewesen sein mit den Offensivaktionen des Brandenburgligisten. Denn im zweiten Durchgang drückte der Beinahe-Bundesligaaufsteiger die Ullrich-Elf noch tiefer in die eigene Hälfte und schraubte das Ergebnis infolge der Dauerbelagerung noch bis auf 7:0 in die Höhe. Dabei trugen sich Cihan Karahman (54.), Marcel Hartel (76.), Peter Kurzweg (83.) und Sebastian Polter (88.) in die Torschützenliste ein, wohingegen der eingewechselte Neuzugang Akaki Gogia ohne eigenen Treffer blieb. Zudem unterlief dem Gubener Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich ein Eigentor (56.).

Trotz des eigenen Fauxpas zeigte sich dieser nach dem Spiel dennoch sichtlich zufrieden und kommentierte das rundum gelungene Event wie folgt: "Für die Spieler, den Verein und natürlich auch die Fans ist es immer ein schönes Erlebnis gegen einen solchen Gegner antreten zu können. Und ich denke, dass wir unsere Sache speziell in der ersten Halbzeit doch sehr gut gemacht haben. Die erste halbe Stunde ohne Gegentor, zur Halbzeit nur ein Zwei-Tore-Rückstand und mit ein Bisschen Glück hätten wir sogar selbst in Führung gehen können - mit den Vorzeichen, das wir in der Brandenburgliga spielen und aktuell mitten in der Sommerpause sind, war das heute gegen so im Saft stehende Profis schon super. Dass wir dann im zweiten Durchgang etwas abgebaut haben war von vornherein klar. Die Jungs auf der Gegenseite sind einfach top trainiert, handlungsschnell und taktisch super unterwegs - das ist einfach der Wahnsinn. Gegen eine solche Mannschaft kann man auch erhobenen Hauptes verlieren."

Aufrufe: 02.7.2017, 19:19 Uhr
FuPa-RedaktionAutor