2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Berechtige Freude in der Kabine der Brandenburger Fußballerinnen, schließlich gewinnt man nicht jeden Tag mit 6:1 beim Spitzenreiter.  ©MZV
Berechtige Freude in der Kabine der Brandenburger Fußballerinnen, schließlich gewinnt man nicht jeden Tag mit 6:1 beim Spitzenreiter. ©MZV

Brandenburg entzaubert Babelsberg

IM LIVETICKER: Erst schafft die Spielgemeinschaft der Stahl- und FFC-Frauen den Sieg gegen 03 - jetzt sollen die Derby-Punkte her.

Hätte man Oliver Gühne, Trainer der Fußballerinnen der SpG FC Stahl Brandenburg/1.FFC Brandenburg, vor dem Anpfiff der Landesligapartie beim Ligaprimus SV Babelsberg 03 ein Remis angeboten, hätte er wohl eingeschlagen. Zum Glück geht so etwas nicht, sonst hätte er den sensationellen 6:1-Erfolg seiner Elf verpasst.

Die Gastgeber wollten auf dem Kunstrasenplatz wie üblich ihren Gegner überrollen, mit langen Bällen den Kontrahenten unter Druck setzten. Die Daueroffensive hielt etwa zehn Minuten an, die Gäste standen aber recht sicher und bei der einzigen guten SVB-Gelegenheit vor der Pause rettete Stahl-Torfrau Anna Pracht hervorragend.

Nach einer Viertelstunde zeigten die Stahl-Damen erste gute Angriffsbemühungen über ihre schnellen Außen. Marlen Wodke sorgte in der 17. Minute für den ersten Tiefschlag gegen den Spitzenreiter, als sie aus der Drehung unhaltbar zur Führung einschoss. Nur acht Minuten später wurde Cindy Wichmann im SVB-Strafraum in der Luft angegangen. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß, den Wodke zum 2:0-Pausenstand verwandelte.

Mit dem Wiederanpfiff wollten die Babelsbergerinnen die Partie drehen, brachten zwei neue Spielerinnen und beorderten Anna Kunert nach vorn. Die fehlte nun in der Defensive, was die Gäste bereits in der 49. Minute nutzten. Wodke bediente Laura-Jasmin Brandt, die zum 3:0 einschob. Der Tabellenführer setzte nun auf die Brechstange, was der Gühne-Truppe entgegen kam. Brandt und Nathalie Säger räumten vor ihrem Sechzehner alles ab und inszenierten gute Angriffe. Spätestens mit dem 4:0 durch Annika Wasseroth (56.) war das Spiel entschieden.

In der 72. Minute gelang dem SVB-Team das 1:4, und wer weiß wie die Partie geendet hätte, wenn Pracht nicht kurz darauf das zweite Gegentor verhindert hätte. Aber die kurz zuvor eingewechselte Leah Lange machte mit dem 5:1 (77.) alles klar. Den 6:1-Endstand besorgte Wasserroth in der 86. Minute.

Die Gühne-Elf scheint gut gewappnet für das Derby am Sonntag, den 13. November (13 Uhr) gegen den FC Borussia Brandenburg.

>>>Den Ticker zum Spiel gibt es dann pünktlich zum Anpfiff hier!

Aufrufe: 010.11.2016, 15:58 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor