Braker stellen sich auf überfallartige Konter ein

Samstag um 14 Uhr auf dem Braker Kunstrasenplatz an der Bahnhofstraße. Die Teams haben das Heimrecht kurzfristig getauscht. Wollen die Braker erster Jäger des Tabellenführers VfL Wildeshausen bleiben, dürfen sie in Bümmerstede nicht patzen.

Das Hinspiel an der Weser gewann der SVB mit 3:0. Ein vergleichbarer Spielausgang wäre dem Braker Trainerduo Gerold Steindor/Maik Stolzenberger Recht, doch müssen sich die Braker immer wieder auf tief in der Abwehr stehende Kontrahenten gefasst machen. Bestes Beispiel dafür ist die Braker 0:1-Niederlage vor gut drei Wochen beim WSC Frisia Wilhelmshaven. Die Jadestädter dachten nur ans Kontern und warteten auf Braker Fehler.

Etwas überraschend kam derweil die Absage des Braker Spiels am vergangenen Wochenende beim Tabellenletzten RW Sande. Obwohl die Friesen über einen Kunstrasen verfügen, wollten sie unbedingt auf Naturrasen im Ortsteil Cäciliengroden spielen. Um elf Uhr morgens entschied sich eine Platzkommission gegen einen Anpfiff. Ein Ausweichen auf dem Kunstrasen im Ortszentrum war nicht mehr möglich.

Bümmerstede gewann hingegen sein Pflichtspiel am vergangenen Wochenende gegen den SV Eintracht Wiefelstede nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1. Die Bümmersteder Torschützen waren Steve Köster und Mazlum Orke. Zusammen mit Mascholino Dusbaba sind die beiden die torgefährlichsten Spieler im Team von Trainer Timo Ehle. Bisher hat BWB 24 Zähler eingefahren. Auffällig ist das Torverhältnis der Oldenburger: 25:30 Tore nach 14 Spielen.

Diese Negativbilanz könnte vermuten lassen, dass die Bümmersteder ein gefundenes Fressen für die starke Braker Offensive sind. Schließlich findet auch Mirko Jankowski langsam aber sicher zu alter Torgefährlichkeit zurück. Der junge Rico Mathes macht auf der rechten Außenbahn rasante Fortschritte. "Er hat einen großen Sprung gemacht", lobt Stolzenberger den pfeilschnellen Akteur.