Aufseiten der Borussen war in dieser Saison auch Olcay Sahan dabei, der über den MSV Duisburg und Kaiserslautern bei Besiktas Istanbul landete, wo er fünf Jahre lang Stammspieler war und inzwischen für Trabzonspor auflauft. Auch René Schnitzler wirkte mit, heute Spielertrainer des Rheydter SV nach einer durchaus schillernden, wenn auch kurzen Profilaufbahn. Im Hinspiel hatten die Borussen ein 1:1 erreicht, bei dem in letzter Sekunde Marko Marin noch für den Punkt gesorgt hatte. Zum Zeitpunkt des Rückspiels mischte Marin schon bei den Profis mit. Am Ende dieser Spielzeit stieg Borussias Reserve mit Trainer Horst Wohlers, der das Team von 2004 bis 2010 betreute, in die Oberliga ab. Fortuna beendete die Spielzeit der damaligen dritten Liga auf dem zehnten Platz. Mit dem Umweg über die seinerzeit neue eingleisige Dritte Liga kehrte die Fortuna erst 2009 wieder in die Zweitklassigkeit zurück.
Vier Duelle hatte es aber auch zuvor schon in der Oberliga gegeben, die zu dieser Zeit die vierthöchste Spielklasse war. In der Saison 2002/03 gewannen die Borussen ihr Heimspiel durch zwei Treffer von Marinko Miletic mit 2:0, verloren am Saisonende in Düsseldorf dann mit 1:2, wobei Marcel Podszus die Borussen zunächst in Führung gebracht hatte. Podszus, der bis zu seiner Rückkehr im Jahr 2009 auch drei Jahre für die Fortunen spielte, hatte Teamkollegen wie Marco Küntzel, den die Karriere ausklingen lassenden Peter Wynhoff, aber auch Jan Schlaudraff, der es später über Alemannia Aachen sogar bis zum FC Bayern schaffte. Unter Trainer Holger Fach wurden die Borussen am Ende Zweiter, Fortuna musste sich mit Platz acht zufrieden geben.
Im Jahr darauf wurden die Düsseldorfer dann Zweiter und durften aufsteigen, weil die SSVg. Velbert die Regionalliga-Lizenz nicht beantragt hatte. In dieser Spielzeit gewannen beide Teams ihre Heimspiele je 3:1. Bei der Hinspiel-Niederlage in Düsseldorf, als Manfred Stefes die Borussen coachte, erzielte Wynhoff den Ehrentreffer, im Rückspiel unter der Leitung von Thomas Kastenmaier schossen am 18. April 2004 Wynhoff, Lars Schuchardt und Ali Camdali die Tore. Für Borussia endete diese Saison auf Platz drei. Bis zum Aufstieg und somit den zuvor bereits beschriebenen zwei erneuten Duellen vergingen zwei Jahre.
Eines war bei diesen Spielen stets klar: Für die meist ganz jungen Borussen stellten sie eine echte Herausforderung dar. Bis heute betont etwa Borussias Amateurdirektor Roland Virkus, wie wichtig solche Spiele gegen echte "Männer-Mannschaften" für den Nachwuchs sind, dazu kommt der Lerneffekt der entsprechend großen Kulissen. Das sah auch sein Vorgänger nicht anders. Denn beim bisher letzten Duell vor zehn Jahren hieß der Amateurdirektor der Borussen noch Max Eberl.