2024-04-24T13:20:38.835Z

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Borussia Freialdenhoven, hier Claas Heinze, hat die Saison erfolgreich auf Tabellenplatz vier beendet.
Borussia Freialdenhoven, hier Claas Heinze, hat die Saison erfolgreich auf Tabellenplatz vier beendet. – Foto: THOMAS MAUER
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Freialdenhoven hat aus den Fehlern gelernt

Mit einer gleichwertigen Ersatzbank konnten die Borussen die hochkarätigen Ausfälle auffangen. Platz vier in der Tabelle.

Für Borussia Freialdenhoven ist eine erfolgreiche Saison zu Ende gegangen. Platz vier in der Tabelle der Fußball-Mittelrheinliga gab es zuletzt vor sechs Jahren und ist ein Beleg für erfolgreichen Fußball. Trainer Wilfried Hannes hatte vor Saisonbeginn Ambitionen bei der Mitsprache um den Meistertitel geäußert. Der Saisonauftakt – gleichzeitig einer der beiden Saisonhöhepunkte – verlief äußerst gelungen. Die Borussia entzauberte auf eigenem Platz den mit vielen Vorschusslorbeeren aus der Taufe gehobenen 1. FC Düren vor einer Rekordkulisse von über 1300 Zuschauern. Und legte eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage hin.

Erst Erzrivale FC Wegberg-Beeck stoppte die Mannschaft, das 2:3 beim SV Deutz war die erste unnötige Niederlage. Bis zum 18. Spieltag belegte die Mannschaft kontinuierlich Platz drei in der Tabelle. Die Ambitionen von Hannes und seinen Spielern schienen nur zu berechtigt. Das Unentschieden in Vichttal und die Niederlage gegen Hennef kosteten dann allerdings Tabellenplätze.

Geschuldet waren diese Ausrutscher auch den Verletzungen, die der Kader verkraften musste. Das Aus von Okan Dikenli nach wenigen Spieltagen zwang den Trainer zum Umbau in der Abwehr, der eigentlichen Parade-Abteilung in Freialdenhoven. Hannes hatte der Mannschaft zwar einen offensiveren Fußball verordnet, dabei aber immer sehr viel Wert auf ein Verteidigungsbollwerk gelegt. Mit Erfolg. Während der Saison musste der Trainer Vincenz Borgelt, Alexandru Daescu und zuletzt sogar Christian Kreutzer ersetzen. Dazwischen fielen Yannick Kuhnke, Pascal Schneider und Kevin Kruth zeitweise aus.

In diesen Phasen der Meisterschaft zahlte es sich aus, dass der Kader bei der Borussia entsprechend breit angelegt worden war. Trainer und Vorstand hatten aus den Fehlern vergangener Jahre gelernt und eine gleichwertige Ersatzbank geschaffen. Spieler wie Leon Ruhrig, Hussain Alawie, Patrick Rubaszewski und ab dem Winter auch Leo Engels verhinderten, dass das Leistungsniveau zu stark absackte.

Mehr Probleme machte das Pokal-Aus gegen Alemannia Aachen, dem zweiten Highlight der Saison. „Das Spiel kam für uns viel zu früh und hat zudem den Rhythmus nachhaltig beeinflusst“, bekannte Hannes. Die Borussia musste der Erfahrung des Regionalligisten Tribut zollen und verlor auch danach in der Meisterschaft.

Aber in Freialdenhoven bestimmt das Gemeinschaftsgefühl das Geschehen auf dem Platz. Die Mannschaft fing sich wieder und musste sich nur Meister SV Bergisch Gladbach, Wegberg-Beeck und dem FC Hennef beugen. „Wir sind ein kleiner Verein. Dafür haben wir diese Saison sehr gut abgeschnitten“, stapelte der Trainer ein wenig tief.

Aufrufe: 018.6.2019, 09:00 Uhr
Thomas Mauer | AZ/ANAutor