2024-04-24T13:20:38.835Z

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Beeck ist zuhause ein einziger Superlativ

Am Donnerstagabend (20 Uhr) muss Borussia Freialdenhoven im "Clásico" zum Tabellenführer

Der FC Wegberg-Beeck führt die Tabelle seit sieben Monaten an und hat die Regionalliga im Visier. Daher könnte das Duell zwischen den Beeckern und Borussia Freialdenhoven am Donnerstagabend (Anstoß 20 Uhr), abgesehen von den Turnieren in Rurdorf und der Halle, den vorerst letzten „Clásico“ bedeuten.

Jedoch spürt Wegberg den heißen Atem des SV Bergisch Gladbach. Nach der Mega-Hinrunde des FC (13 Siege, ein Remis), in der mitunter ein zweistelliges Punktepolster auf die Verfolger zu Buche stand, befindet sich das Momentum nun auf Seiten der Bergischen. Seit Sonntag, als die Beecker beim SV Breinig nicht über ein 2:2 hinauskamen, hat die Elf vom Grenzlandring das Erreichen des klaren Ziels Aufstieg sogar nicht mehr in eigener Hand.

An den Heimspielen liegt das allerdings nicht: Auf eigenem Terrain gewann der Ex-Alemannia-Profi Shpend Hasani (16 Saisontreffer) mit seinen Kollegen schlicht alles. Elf Partien, elf Siege – garniert von einem Torverhältnis der Superlative (30:3). Die perfekte Ausbeute will das Erfolgs-Trainerduo Friedel Henßen und Dirk Ruhrig bis Mitte Juni beibehalten. Es soll der dritte Sprung in die Halbprofiklasse gelingen, bevor im Sommer der aktuelle Breinig-Coach Michael Burlet das FC-Ruder übernimmt und sich die Wege von Henßen (wird Sportlicher Leiter) und Ruhrig (hört in Beeck nach zehn Jahren auf) trennen.

Die lupenreine Beecker Heimbilanz stellt für die Freialdenhovener gleichfalls einen großen Reiz dar. Mit alles anderem als einer Niederlage würden sie ligaweit ein dickes Ausrufezeichen setzen. Aber nach dem Derby gegen Arnoldsweiler (1:3, Foto) und dem Rückschritt auf den fünften Tabellenrang müsse das Team zunächst an sich selbst arbeiten, findet Trainer Wilfried Hannes: „Mit so einer Defensivarbeit brauchen wir uns in Beeck gar nicht erst blicken lassen.“ Der Fußballlehrer sprach im Anschluss an die Begegnung, die Schwarz-Weiß eine Stunde lang im Griff hatte, angesäuert von einem Zweikampfverhalten, zu dem „einem nichts mehr ein“ fiele. Am Donnerstag soll in Sachen taktischer Disziplin, Aggressivität und Erfolgswille ein Satz nach vorne gemacht werden. Hannes: „Wir machten jedem klar, was wir gegen den Spitzenreiter erwarten.“

Ob es auch personell gegen den Dauerrivalen Änderungen gibt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls humpelte Claas Heinze am Sonntag vom Stadiongelände und dürfte ausfallen. Pascal Schneider und Okan Dikenli sind ohnehin außen vor. Mittendrin wird dafür Schiedsrichter Michael Kohling sein. Der Kölner pfeift bereits seit einem guten Jahrzehnt Spiele in der höchsten Amateurklasse und begleitete mit seinen Assistenten Mark Herrmann Vegas (Bonn) und Daniel Pilz (Mülheim an der Ruhr) erst vor dreieinhalb Wochen den Freialdenhovener 2:1-Sieg gegen Alfter.

Faszination Clásico: Es ist stets etwas Besonderes, wenn die stärksten Mannschaften der Kreise Heinsberg und Düren die Klingen kreuzen. Die Aktiven kennen sich aus dem Effeff und trotzdem bietet das Aufeinandertreffen immer wieder neue Geschichten. Beim letzten Match in Beeck vor etwas mehr als zwei Jahren nahmen die Borussen beim 1:1 einen Punkt mit. Das wäre schon etwas, was in dieser Saison bislang noch keiner geschafft hat.

Aufrufe: 02.5.2019, 07:30 Uhr
Tim SchmitzAutor