Chance für Borussia

Grund: Mit Datum 16. Juni zog Hertha Walheim seine Reserve, die aus der Bezirksliga abgestiegen ist, zurück. „Leider haben aus der bisherigen Mannschaft nur zwei Spieler für die Kreisliga A zugesagt. Da das Team keine persönlichen Zuwendungen erhalten hat und auch zukünftig nicht erhalten hätte, ist es sehr schwer, neue Spieler zu gewinnen“, begründet Hertha-Vorsitzender Harald von Ameln.

Lücke nicht zu schließen

Aus den eigenen Reihen kämen mittelfristig keine Spieler nach, um diese Lücke zu schließen. „Spieler, die aus der U 19-Mittelrheinliga zu den Senioren stoßen, wollen nicht mit der Reserve in der Kreisliga spielen. Schon in den vergangenen Jahren wurde diese nur dank Verstärkungen aus der ersten Mannschaft in der Bezirksliga gehalten. Letzte Saison gab die Personalsituation das nicht her, und so landete die Reserve leistungsgerecht auf einem Abstiegsplatz.“

Die Abmeldung nach dem Stichtag bedeutet, dass Walheim II für die Saison 2017/18 als erster Absteiger aus der Kreisliga A gilt. „Wir haben den Verantwortlichen von Vaalserquartier und Brand vor dem Relegationsspiel mitgeteilt, dass der Verlierer unmittelbar danach einen Antrag auf Ausnahme stellen kann“, erläutert Bernd Mommertz, Vorsitzender des Fußballkreises Aachen. Das tat die Borussia – und der Kreisvorstand befürwortete den Antrag, kann aber nicht entscheiden.

„Wir haben den befürworteten Antrag dem FVM-Spielausschuss, der Samstag tagt, weitergeleitet. Befürwortet dieser ihn ebenfalls, wird das FVM-Präsidium darüber entscheiden. Da es auch ablehnen kann, war es notwendig, die Relegation zu spielen“, so Mommertz, der aber gute Chancen sieht.

Steigt Brand doch auf, dürfte auch der Verlierer des heutigen Aufstiegsspiels zur Kreisliga B – Genclerbirligi Baesweiler oder Germania Eicherscheid II – noch jubeln. Ebenso wie die fünftplatzierte Mannschaft bei den Aufstiegsspielen zur Kreisliga C, die aktuell laufen. Eine Absage musste dagegen dem Antrag von Absteiger Eintracht Kornelimünster auf Klassenerhalt erteilt werden, da nach der Spielordnung ein vermehrter Aufstieg immer vorgeht.