2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal

Cherusker Detmold und Turbo Minden rocken den Pokal

WDFV-Futsal Pokal: Mindener siegen nach Verlängerung gegen Bonn, Detmold schlägt Black Panthers in Tor-Spektakel

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Am 30. Juni kommt es im Finale des WDFV-Futsal-Pokals zum Ostwestfalen-Derby zwischen den beiden Oberliga-Aufsteigern FSP Turbo Minden und Cherusker Detmold. Beide zogen auf beeindruckende Art und Weise ins Endspiel ein und machen Lust auf die kommende Saison in der 2. Futsal-Liga (dann auch gegen den UFC Psderborn und FF Gütersloh).

FSP Turbo Minden - Bonner SC Futsal Lions 6:4 nach Verlängerung

Gegen den Erstligisten aus der einstigen Bundeshauptstadt bewiesen die Mindener mehrfach Moral und belohnten sich schließlich in der Verlängerung dafür. Den Bonner Lions gelang die frühe Führung, Sebastian Hull glich wenige Minuten später für die Gastgeber aus. Bis zur Pause gingen die Lions noch zwei weitere Male in Führung, Kaoa Aosman und Panagiotis Galatas egalisierten für die Gastgeber.
Im zweiten Durchgang wiederholte sich das Geschehen, das Bonner 3:4 glich Sebastian Hull und bescherte Turbo Minden somit die Verlängerung. In dieser gingen die Gastgeber erstmals in Führung, Kaoa Aosman erzielte seinen zweiten Treffer. Als Bonn alles nach vorn warf, machte Shindar Mohammad für die Mindener den Deckel drauf.




Cherusker Detmold - Black Panthers Bielefeld 12:10

Black Panthers-Trainer Goran Novakovic lobte die Rahmenbedingungen, war aber mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden. Selbiges gilt auch für die Aussagen des Detmolder Trainers Hamdija Marhosevic. Angesichts des Tor-Spektakels geriet dies jedoch ein wenig in den Hintergrund. Nick Mdoreuli brachte die Black Panthers zunächst in Führung, die Cherusker machten daraus schon bald eine 4:1-Führung. Das erste Detmolder Tor erzielte Spielertrainer Marhosevic selbst.
Zur Pause stand es vor toller Kulisse mit mehreren hundert Zuschauern 5:4 für die Gastgeber, Barbaros Ulas, Nadir Serroukh und Vincenzo Cesa hatten für die Black Panthers verkürzt, auf beiden Seiten wurde je ein Strafstoß vergeben.

Auch der zweite Durchgang begann mit einem frühen Treffer von Nick Mdoreuli, damit stand es 5:5 und die Zuschauer bekamen ein Fest geboten. Nun waren wieder die Cherusker an der Reihe und zogen auf 8:5 davon. Ein Bielefelder Aufholjagd (Tore durch Serroukh und Malte Siekmann) später lag Detmold nur noch mit 8:7 vorn und baute diese auf 9:7 aus. Jedem Tor der Gäste hatten die Cherusker einen weiteren Treffer entgegenzusetzen und hielten diesen Zwei-Tore-Vorsprung schließlich bis zum Schluss in einem unglaublichen 12:10 nach regulärer Spielzeit.



Für die Detmolder traf Johann Flker dreifach, Alex Felker, Trainer Marhosevic und Marco Mescheder trugen sich doppelt in die Torschützenliste ein und Zalem Özmen und Thomas Stirz erzielten jeweils einen Treffer.
"Wir haben uns im ersten Durchgang auf das Spiel des Gegners eingelassen", übte Goran Novakovic Kritik. Es war eine ganz schlechte Halbzeot von uns. In der zweiten Halbzeit war es eigentlich kein Futsal mehr, sondern Guerilla. Es war ein hitziges Spiel, es war ein episches Spiel." Auch Hamdija Marhosevic fasste es ähnlich zusammen: "Es war eines unserer schlechteren Spiele, gar nicht so sehr von Taktik geprägt und mit vielen Fehlern im Spielaufbau." Novakovic zzeigte sich frustriert: "Ich habe gut und gern drei Kilo verloren. Wenn du auswärts zehn Tore schießt, musst du eigentlich gewinnen. Aber zwölf Gegentore - das geht so nicht."

Turbo Minden-Coach Faton Jefkaj freut sich bereits auf das Finale gegen die Detmolder. Nach der 8:6-Niederlage in der Liga kündigte er un an: "Jetzt ist Revanche angesagt!"

Aufrufe: 010.6.2018, 11:10 Uhr
FuPaAutor