2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Bereits am Donnerstag gewann der SV Ennert mit 3:2 gegen Fortuna Bonn
Bereits am Donnerstag gewann der SV Ennert mit 3:2 gegen Fortuna Bonn

Niederbachem in der Rolle des Zuschauers

SV Beuel und Ippendorf machen Jagd auf den Primus – Nur der Meister steigt auf

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Nach dem Spitzenduell in der Fußball-Kreisliga A zwischen dem SV Beuel 06 und SV Niederbachem (3:2) in der Vorwoche, ist der Tabellenführer diesmal zum Zuschauen verurteilt. Bei drei Punkten Vorsprung und dem wesentlich besseren Torverhältnis wird Niederbachem dennoch Erster bleiben. Zum Aufstieg in die Bezirksliga würde aktuell nur Platz Eins reichen. Im neuesten Ranking der Quotientenregel der besten Zweitplatzierten sind die Beueler nur Sechster. Nur die besten drei Zweitplatzierten aus den neun A-Ligen im Mittelrhein-Verband steigen auf.

Das Topspiel vom letzten Sonntag könnte für den SV Niederbachem (63 Punkte) noch ein Nachspiel haben. Nach dem Schlusspfiff gab es nicht nur auf dem Platz heftige Wortgefechte gegen den Unparteiischen, wegen der aus Sicht der Niederbachemer völlig überzogenen Nachspielzeit, in der das 3:2-Siegtor für Beuel fiel. Auch im Kabinenbereich hatte sich die Lage noch nicht beruhigt, woraufhin der Schiedsrichter noch einen Zusatzbericht verfasste, mit möglichen Sperren gegen den SVN-Trainer und Torwart. „Wir werden uns mit allen Mitteln zur Wehr setzen“, kündigte Jörg Möller an. Der Sportliche Leiter des Ligaprimus sieht seine Mannschaft in jeder Weise ungerecht behandelt und verfasste mit Unterstützung des Vorstands ein Schreiben an den Fußballkreis.

Ganz auf den sportlichen Teil fokussieren, will sich der SV Beuel 06 (60 Punkte). „Wir haben viel Rückenwind mitgenommen und wissen um unsere mentale Stärke“, sagt der Sportliche Leiter Wolfgang Obert zu den (realistischen) Meisterschaftschancen. Dafür müsste der aktuelle Liga-Zweite jedoch alle vier verbliebenen Spiele gewinnen. Dreimal müssen die Grünweißen bei noch abstiegsgefährdeten Teams (FC Godesberg, Altendorf-Ersdorf und Lessenich) antreten. Das einzige Heimspiel ist gegen den MSV Bonn.

Die Sportfreunde Ippendorf (59 Punkte) sind die Mannschaft der Stunde. Seit fünf Partien ist die Mannschaft von Trainer Idris Dogan ungeschlagen und sammelte dabei 13 Zähler. Die nächsten drei Aufgaben (gegen Sechtem, in Vorgebirge und gegen Buschdorf) sind in jedem Fall lösbar. So könnte es am letzten Spieltag (16. Juni) zum ultimativen Endspiel in Niederbachem kommen. „Darauf müssen wir hin spielen“, sagt Dogan, der sich mit seiner Mannschaft keinen Ausrutscher mehr erlauben darf.

Zu einem „Alles-oder-Nichts-Spiel“ tritt der TuS Germania Hersel am Sonntag beim SC Altendorf-Ersdorf an. Für die Mannschaft von Jörg Arenz ist es rechnerisch die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt. „Ich bin kein Träumer“, sagt der Trainer des Tabellenvorletzten vor den noch vier ausstehenden Duellen. Mit einem Sieg könnte Altendorf hingegen einen großen Schritt zum Ligaverbleib machen.

In den weiteren Partien treffen die ebenfalls noch nicht geretteten Teams des SC Volmershoven-Heidgen und BSV Roleber aufeinander. In Tannenbusch kommt es zum Derby zwischen dem MSV und VTA. Ligaschlusslicht SV Buschdorf empfängt den SV Vorgebirge und RW Lessenich den FC Flerzheim.
Bereits am Donnerstag gab es eine vorgezogene Partie des 30. Spieltags.


SV Ennert – SC Fortuna Bonn 3:2 (3:2). Bereits nach 31 Minuten stand das Ergebnis des Spiels fest. Fabian Wilhelmy (19.) und Tobias Kadow (24.) brachten den Gastgeber in Führung, ehe Alexander Goepfert (27.) und Paul Nagel (29.) postwendend für die Fortuna ausgleichen konnten. Das 3:2 von Domenic Wenzke (31.) bedeutete den Siegtreffer für den SV Ennert, der aus den letzten fünf Partien 13 Punkte holte.

Aufrufe: 017.5.2019, 12:00 Uhr
General Anzeiger Bonn/Joe KörbsAutor