Winterbach stellt Weichen, TSV in Trefferlaune

FC Brücken - FSV Bretzenheim 1:0. - Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel des Ersten gegen den Dritten dominierten vor allem vor der Pause die beiden starken Abwehrreihen, sodass Tormöglichkeiten Mangelware blieben. ,,Nach dem Wechsel haben wir dann eine Schippe draufgelegt", berichtete Brückens Spielertrainer Michael Dziubany, der auch maßgeblich an der Entscheidung beteiligt sein sollte. Eine Ballstafette im Mittelfeld landete über mehrere Stationen bei Dziubany, der mit einem Querpass Stephan Hollaender bediente, der den Ball letztlich zum Tor des Tages über die Linie schob (70.). Sechs Minuten später mussten die Gäste den nächsten Rückschlag hinnehmen, als ihr Akteur Max Engelmann die Gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels sah. Durch die Unterzahl sanken die Chancen des FSV auf den Ausgleich natürlich drastisch und so blieb es letztlich beim knappen, aufgrund der zweiten Hälfte aber verdienten Heimsieg des Tabellenführers.

TuS Roxheim - Bollenbacher SV 2:3. - ,,Eigentlich haben wir uns wieder einmal selbst betrogen", resümierte ein hörbar bedienter Abteilungsleiter des TuS Roxheim, John Faßig, nach der fünften Niederlage im siebten Saisonspiel. Was er damit meinte: Zwei Mal lud man Gästetorjäger Florian Herzog zum Toreschießen ein, zwei Mal (35. und 60.) sagte der ehemalige Regionalliga-Stürmer artig ,,Danke!" und schob jeweils zur Führung ein. Dazwischen (40.) und danach (65.) konnten Christian Kolz respektive Spielertrainer Andreas Edinger zwar wieder ausgleichen, doch auf Nils Emmesbergers 3:2 (70.) hatten die Hausherren keine Antwort mehr parat. ,,Ein Punkt wäre drin gewesen", befand Faßig abschließend.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim - SG Odernheim/Duchroth 6:0. - Nach Durchgang eins sah es so gar nicht nach einem Kantersieg der Gastgeber aus. ,,Da waren wir total schläfrig und haben Sommerfußball gespielt", kritisierte TSV-Coach Lulzim Krasniqi, der sein Team in der Halbzeitpause ,,aus dem Tiefschlaf wecken musste", wie er es gut vorstellbar beschrieb. Seine Worte jedenfalls schienen genau die richtigen gewesen zu sein, denn in den zweiten 45 Minuten spielten die Langenlonsheimer wie verwandelt und siegten am Ende auch in dieser Höhe vollkommen verdient. Die Tore verteilten sich auf Malte Quitsch (49. und 68.), Waldemar Stoll (67. und 78.), Co-Trainer Christian Wawrock (73.) und Philipp Graffé (77.).

SV Winterbach - SC Birkenfeld 7:2. - Knackpunkt der Partie war aus Sicht von Winterbachs Abteilungsleiter Hartmut Kessel die 70. beziehungsweise 72. Minute. Binnen dieser 120 Sekunden machten die Hausherren aus einem 2:2 ein 4:2 und stellten damit die Weichen auf Heimsieg, der am Ende mit 7:2 sogar sehr deutlich ausfiel. ,,Birkenfeld hat gut mitgespielt, hat nach dem 4:2 aber ein Stück weit resigniert", so Kessel, der folgende Torschützenfolge notiert hatte: 0:1 (25.) Mirsand Kryeziu, 1:1 (27.) und 2:1 (32.) Matteo Kunz, 2:2 (67.) Emran Redzepaj, 3:2 (70.) Johannes Lenhart, 4:2 (72.) Jochen Schäfer, 5:2 (80.) Lenhart, 6:2 (85.) Schäfer, 7:2 (90.) Kunz.

VfL Rüdesheim - VfL Weierbach 2:1. - Die Rüdesheimer konnten den jüngsten Auswärtssieg beim SC Birkenfeld vergolden und schoben sich dadurch auf den zehnten Rang im Tableau nach vorne. ,,Weierbach war zwar spieltechnisch besser, aber wir waren insgesamt durch unsere Konter gefährlicher", analysierte Rüdesheims sportlicher Leiter, Werner Ehle, die Begegnung, in der alle Treffer vor dem Pausenpfiff fielen. Benjamin Gemmel schoss den Gast in Minute zwölf nach vorne, VfL-Spielertrainer Andreas Strunk glich die Partie nur vier Minuten später wieder aus. In der 45. Minute war es dann Arthur Gontscharow, der eine schöne Kombination mit dem Siegtreffer abschloss. Doppelt bitter für Weierbach: Sven Danech sah in der 75. Minute noch die Rote Karte.

TuS Mörschied - SC Idar-Oberstein II 0:3. - ,,Da war heute zu wenig Feuer drin von unserer Seite. So reicht das nicht", sprach Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker Klartext. Gegen spielerisch bessere Idar-Obersteiner lag man zur Pause durch einen Treffer von Anton Ermakov aus Minute 26 mit 0:1 im Hintertreffen. Nach dem Wechsel erhöhte der gleiche Spieler auf 2:0 (51.), dem Deniz Göymen drei Minuten vor Ultimo den 3:0-Endstand folgen ließ.