Schiedsrichter sorgt für Frust

SG Weinsheim – SG Schmittweiler 1:2 (1:0). – „Ich sage selten etwas gegen den Schiedsrichter, aber heute bleibt mir leider nichts anderes übrig. Das war eine katastrophale Leistung. Der Unparteiische hat die Partie entschieden“, schimpft SGW-Coach Hans-Peter Zimmermann. Weinsheim hätte die erste Halbzeit beherrscht und ging kurz vor dem Pausenpfiff durch Nicolas Hennrich in Führung (45.). Die Hausherren machten ein „sehr gutes Spiel“, mussten aber einen Doppelpack von Marco Reich (61./75.) schlucken. In der 72. Minute flog Weinsheims Steven Thiel vom Platz. „Keiner wusste warum. Wir nicht und Schmittweiler auch nicht.“ Die Heimelf hätte zudem einen Strafstoß verwehrt bekommen. Auch auf die Linienrichter habe der Spielleiter in eindeutigen Szenen nicht gehört. „Das ist extrem bitter für die Jungs, gerade nach so einem starken Spiel“, resümiert Zimmermann.

Bollenbacher SV – FCV Merxheim 1:2 (0:1). – Im Vorfeld der Partie erwarteten beide Trainer ein „Schweinespiel“. Sie sollten recht behalten. „Merxheim war robuster und griffiger in den Zweikämpfen. Sie wollten den Sieg einen Tick mehr als wir“, findet Heim-Trainer Sascha Nicolay. Nach dem 0:1 durch Max-Merlin Herbort konnte der BSV zunächst ausgleichen. Torwart Christian Mayer traf per Handelfmeter (42.) und erzielte bereits sein viertes Saisontor. Nach dem Seitenwechsel schoss Viktor Max die Gäste mit 1:2 in Front. Letztlich entführte Merxheim drei Punkte aus Bollenbach. „Ein in der Summe verdienter Sieg für Merxheim“, zeigt sich Nicolay als fairer Verlierer.

SC Idar-Oberstein II – VfL Weierbach 5:0. – Wie schon am Mittwoch gegen Merxheim schenkten die Idar-Obersteiner ihrem Gegner gleich fünf Treffer ein. Der Unterschied: Am Samstag blieben die Schmuckstädter ohne Gegentor und fuhren einen, auch in der Höhe verdienten, 5:0-Sieg ein. Erfolgreich waren dabei Tim Oberländer, Fabian Stauch, Christian Zizak, Marvin Späth und Matthias Heidrich.

Eintracht Kreuznach II – FC Brücken 2:3. – Die SGE-Trainer Ercan Ürün und Sascha Becker waren nach Abpfiff stinksauer. „Die schlechteste Leistung der Saison“, waren sich beide einig. Und sie hatten recht. Gerade nach dem Wechsel lief bei der Verbandsliga-Reserve gar nichts mehr zusammen. Zur Pause hatte Niklas Paulus per schön herausgespieltem Doppelpack (35. und 43.) noch den 0:1-Rückstand durch Michael Dziubany (4.) gedreht. Danach verbuchten aber nur noch die Gäste Treffer. Pascal Geibel per direkt verwandelten Freistoß aus 35 Metern (53.) und Bernd Conrad (70.) sorgten für den am Ende verdienten Erfolg gegen eine enttäuschende Kreuznacher Mannschaft.

TuS Mörschied – TSV Langenlonsheim-Laubenheim 3:1 (0:1). – Mit dem ersten richtigen Angriff brachten die Gäste den Ball im Tor unter. Daniel Secker vollstreckte eiskalt (5.). „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber nach dem Seitenwechsel haben wir mehr Druck gemacht und uns einige Chancen erspielt“, berichtet Mörschieds Abteilungsleiter Rainer Becker. Pascal Stauch gelang mit einem direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich (69.). Zehn Minuten später wurde Gästespieler Erik Coutandin nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-rot frühzeitig zum Duschen geschickt. Der fällige Freistoß fiel im Strafraum Andre Schatz vor die Füße, der aus zwölf Metern einnetzte (80.). „Lalo hat es dann natürlich noch mal versucht, aber wir haben mit einem Konter den Deckel draufgemacht“, fasst Becker zufrieden zusammen. Eine scharfe Hereingabe des eingewechselten Lennart Schwarz fälschte TSVler Andreas Coutandin ins eigene Tor ab (86.).

SC Birkenfeld – SV Winterbach 1:1 (0:1). – Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten bekamen die Zuschauer „Am Stadion“ zu sehen. Bereits nach fünf Minuten köpfte Winterbachs Fabian Wurmehl im Anschluss an einen Eckball ein. „Wenn wir bis zur Pause noch vier oder fünf Tore nachlegen, hätte sich Birkenfeld nicht beschweren können“, spricht SV-Abteilungsleiter Michael Hoeft von einer drückenden Überlegenheit der Gäste. Gleich zwei Mal rettete ein SC-Spieler auf der Torlinie gegen Benedikt Bernd. Viel aktiver, laufstark und sehr engagiert seien die Hausherren dann aus der Pause gekommen. Ebenfalls nach einer Ecke brachte Arne Wildbihler den Ball über die Linie. „Am Ende müssen wir über den Punkt froh sein. Wir haben es einfach in der ersten Halbzeit verschlafen, nachzulegen“, ärgert sich Hoeft über die „wahnsinnig schlechte Chancenverwertung“ in Durchgang eins, auch wenn der Punkt insgesamt in Ordnung gehe. „Die erste Halbzeit geht klar an uns, die zweite war Birkenfeld am Drücker“, erklärte der SV-Verantwortliche.