2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
In der Verfolgerrolle: Sowohl Hackenheims Deniz Dasli (blaues Trikot), als auch Hoppstädtens Alexander Bambach hoffen auf einen Ausrutscher der Konkurrenz.	Foto: Dirk Waidner
In der Verfolgerrolle: Sowohl Hackenheims Deniz Dasli (blaues Trikot), als auch Hoppstädtens Alexander Bambach hoffen auf einen Ausrutscher der Konkurrenz. Foto: Dirk Waidner

Dranbleiben oder zurückfallen

Eintracht-Reserve empfängt Schmittweiler zum nächsten Kracher +++ Ippesheim will Hackenheim ein Bein stellen

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REGION. Wäre die SG Schmittweiler vor Wochenfrist über ein 2:2 gegen die SG Weinsheim hinausgekommen, der sechste Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Nahe hätte das nächste absolute Topspiel bereit gehalten. Dass das Match zwischen Spitzenreiter SG Eintracht Bad Kreuznach II und den nun sechstplatzierten Schmittweilerern dennoch in die Kategorie „Spitzenpartie“ einzustufen ist, steht für SGE-Coach Ercan Ürün außer Frage.

„Es war bis jetzt immer richtig schwer gegen Schmittweiler“, erinnert sich Ürün an die vergangenen Duelle mit den Kombinierten, die vor zwei Spielzeiten gemeinsam mit der Verbandsliga-Reserve aufgestiegen waren und letzte Runde lange um die ersten beiden Plätze mitgespielt hatten. Der direkte Vergleich beider Mannschaften bestätigt den Respekt des Eintracht-Trainers vor dem Gegner, der von den jüngsten vier Aufeinandertreffen drei für sich entscheiden konnte. Lediglich das jüngste Duell in Schmittweiler, als es ein berauschendes 4:4 gab, endete für den Klassenprimus mit einem zählbaren Erfolg.

Eine Bilanz, die aus Bad Kreuznacher Sicht nun dringend aufgehübscht werden soll. „Wir werden gewohnt offensiv attackieren und wollen das Spiel unbedingt gewinnen“, gibt sich Ürün angriffslustig, wohlwissend, dass sich seine Mannschaft aktuell in einer sehr starken Phase befindet. Der 0:3-Heimniederlage zum Auftakt gegen Idar-Oberstein II folgten vier Erfolge am Stück. „Es macht momentan einen Riesenspaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Wir haben immer 15, 16 Mann im Training und auch die Unterstützung von oben ist top“, nennt der SGE-Coach Gründe. Einen weiteren hat er im Entwicklungsprozess ausgemacht. „Wir sind reifer und erfahrener geworden“, hat Ürün beobachtet. Hinzu kommen junge und hungrige Spieler wie zum Beispiel Stefan Luge und Felix Kosek, die unbedingt den Schritt Richtung Verbandsliga gehen wollen. Eine titelreife Mischung also? „Wir müssen nicht aufsteigen. Unser Ziel ist ein Platz zwischen eins und fünf“, wehrt sich Ürün gegen die Rolle des Favoriten. Dass ein Sieg gegen Schmittweiler die kleine Eintracht allerdings noch ein Stück weiter in diese Richtung drängen würde, dessen dürfte sich auch der SGE-Coach bewusst sein

Drei Spiele, die es in sich haben

SV Türkgücü Ippesheim – TuS Hackenheim: Auf dem Papier gehen die Hackenheimer zwar als Favorit in die Partie, doch die Ippesheimer sind jederzeit in der Lage, auch ein Spitzenteam wie den TuS zu überraschen- Das Selbstvertrauen dazu dürfte jedenfalls gegeben sein, schließlich fuhr der Aufsteiger jüngst einen 5:0-Auswärtssieg bei Landesliga-Absteiger SG Alsenztal ein. Die Gäste dürften also gewarnt sein, wenn es am Sonntag ab 15 Uhr für beide Teams um drei wichtige Punkte geht.

SG Weinsheim – VfL Weierbach: Kellerduell in Weinsheim: Die gastgebende SG empfängt als Tabellenzwölfter das Schlusslicht aus Weierbach, das mit nur einem Zähler aus fünf Partien miserabel in die neue Runde gestartet ist. Dies ist zum einen verwunderlich, da der VfL als Saisonziel das vordere Tabellendrittel angegeben hat, zum anderen zeigt es, wie ausgeglichen die Liga in dieser Spielzeit ist. Die Weinsheimer jedenfalls wollen die Schwächephase der Gäste nutzen, um den zweiten Saisonsieg einzufahren und damit weiter die Distanz nach unten zu vergrößern.

SC Idar-Oberstein II – SV Winterbach: Ein richtungsweisendes Spiel vor allem für die Gäste, die mit einem Dreier nicht nur die Idar-Obersteiner überholen, sondern auch gleichzeitig den Sprung in die Spitzengruppe schaffen könnten. Nimmt man allerdings die Bilanz der letzten vier direkten Aufeinandertreffen, gehen die Hausherren als Favorit in die Partie, schließlich gewannen sie drei dieser vier Partien. Das letzte Duell jedoch ging mit 2:1 an die Winterbacher, die diesen Erfolg natürlich nur allzu gerne wiederholen würden, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren.

Aufrufe: 015.9.2017, 06:00 Uhr
Marcel FennelAutor