2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview

»Bleiben unter 20 Gegentoren«

Torhüter Onur Karavar von Türk GB Günzburg gibt sich selbstbewusst

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Onur Karavar (19) hat sich als Neuzugang bei Türk Genclerbirligi Günzburg stark eingefügt. Der Torwart hat in zehn Begegnungen der laufenden Spielzeit in der B-Klasse West 4 erst sieben Gegentore kassiert.

Türk GB Günzburg hat mit erst sieben Gegentoren eine der besten Abwehrreihen in den unteren Spielklassen vorzuweisen. Wie viel Prozent Anteil haben Sie an dieser guten Bilanz?

Karavar: Das will ich selbst nicht beurteilen. Wir haben eine starke Mannschaft und vor allem eine starke Abwehr. Die gute Bilanz ist das Verdienst aller Akteure. Ein Torwart ist nur so gut wie seine Vorderleute. Und da kann ich sagen, dass die mich gut unterstützt haben.

Haben Sie gewisse Vorstellungen, mit wie viel Gegentoren Sie die Saison beenden wollen?

Karavar: Optimal wäre natürlich, wenn kein Gegentor mehr dazukäme oder nur so wenig wie möglich. Wenn man von der jetzigen Situation ausgeht, dann denke ich, dass wir es schaffen, unter 20 Gegentreffern zu bleiben.

Und natürlich wollen Sie alle 26 Spiele bestreiten?

Karavar: Auf jeden Fall. Bis jetzt bin ich verletzungsfrei geblieben, und wenn es so bleibt, dann rechne ich, dass ich in jedem Spiel dabei bin. Ich bin die Nummer eins, gehe fast in jedes Training, hänge mich rein, bin einer, der sich selbst aufbaut und motiviert. Das sieht und schätzt auch Trainer Erhan Celepci.

Wenn man jeden Sonntag so gute Kritiken bekommt, denkt man da nicht an ein höherklassiges Engagement?

Karavar: Natürlich ist es ein Traum, mal Bezirksliga und höher zu spielen. Momentan sehe ich aber keinen Bedarf. In der Jugend stand ich bei der TSG Thannhausen in der Bayernliga im Tor, beim FC Mindeltal brachte ich es in der Kreisklasse lediglich auf zwei Einsätze.

Wo sehen Sie Ihre Stärken?

Karavar: Ein Torwart darf keine Schwächen zeigen, er muss auf der Linie genauso gut sein wie beim Herauslaufen und in der Luft. Bisher jedenfalls kann ich sagen, dass ich an den Gegentoren schuldlos war.

Auf der Homepage bekennen sich die Verantwortlichen von Türk GB Günzburg ganz klar zum Saisonziel, indem sie kundtun, dass sie mit „stark aufgerüsteter Mannschaft“ das Ziel „souveräner Aufstieg“ anstreben. Sind Sie da gleicher Meinung?

Karavar: Auf jeden Fall. Schließlich bin ich mit dem Ziel Aufstieg in der Sommerpause vom FC Mindeltal nach Günzburg gewechselt. Diese Truppe muss aufsteigen, die hat in der B-Klasse nichts zu suchen.

Bisher lief ja alles optimal für Sie und Ihre Mannschaft bei zehn Siegen in zehn Spielen. Sehen Sie die Mannschaft in so starker Verfassung, dass sie gar ungeschlagen Meister wird?

Karavar: Hat die momentane Verfassung der Mannschaft Bestand, dann kann man davon ausgehen. Der einzige Gegner, der uns das Handwerk legen kann, das sind wir selbst.

Am Sonntag gegen Gundremmingen und danach gegen die TSG Thannhausen II stehen sozusagen zwei „Generalproben“ auf dem Programm, bevor es am 3. November zum Abschluss der Rückrunde zum großen Showdown gegen die ebenfalls noch verlustpunktfreie SSV Glött II geht. Haben Sie dieses Spiel schon im Hinterkopf?

Karavar: Momentan zählt nur das Spiel am Sonntag, und ich sehe noch keinen Bedarf, an das Spitzenspiel zu denken. Erst müssen wir die zwei kommenden Spiele erfolgreich über die Runden bringen und nach Möglichkeit etwas für das Torverhältnis tun. Dann ist es wichtig, dass wir uns gut auf das Spiel gegen Glött vorbereiten.

Aufrufe: 018.10.2013, 18:47 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor