Beim 3:0-Sieg im Heimfinale gegen die Universität Würzburg war neben der Taktik auch das Wetter ein entscheidender Faktor. "Wir standen in der 1. Halbzeit nur hinten drin. Nach vorne haben wir versucht schnelle Konter zu fahren. In der 75. Minute hat Florian Hoff von SC Spelle-Venhaus das 1:0 gemacht und dann fing es richtig an zu schütten", so Feldkamp, der in nahezu allen Spielen über die volle Distanz zum Einsatz kam. Für seinen Trainer war das 1:0 ebenfalls die Schlüsselszene: "Die Würzburger haben aus acht Metern an die Latte geschossen, im Gegenzug sind wir in Führung gegangen. Danach war fast kein Fußball mehr möglich, weil der Platz unter Wasser stand."
Dass mit der Uni Würzburg und der Uni Bochum die beiden Vorjahresfinalisten aus dem Turnier geworfen wurden, lag nicht unbedingt am spielerischen Potenzial. "Die Truppe ist von Spiel zu Spiel immer mehr zusammengewachsen. Die Einstellung passte und wir kamen mehr über den Einsatz und den Willen", erklärt Lichte. Der Erfolgscoach hat von seinem neuen Arbeitgeber, dem VfL Bochum, bereits die Freigabe für ein paar Tage im Juli nächsten Jahres bekommen.
Dann werden die Vechteraner Deutschland bei den European University Games im portugiesichen Coimbra vertreten. Neben Vorfreude empfindet Lichte angesichts der Vize-Europameisterschaft der Uni Bochum im letzten Jahr auch eine gewisse Anspannung. Feldkamp, der mit seinen Teamkollegen bereits auf Sponsorensuche ist, freut sich ebenfalls schon auf den Trip auf die iberische Halbinsel: "Wir sind richtig heiß drauf und werden versuchen dort eine gute Rolle zu spielen." Besseres Wetter als am Finaltag erwartet die Studenten dort auf jeden Fall.