2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Rinke

Kein Finale in Oberhausen: Disqualifizierter SC 1920 gewinnt

Hallenstadtmeisterschaft Oberhausen: Der Bezirksligist ist eigentlich ausgeschlossen, bestreitet weder das Halbfinale noch das Finale, gewinnt aber offiziell.

So etwas hat es vermutlich noch nie gegeben. Ohne das Halbfinale und ohne das Endspiel bestritten zu haben, ist der SC 1920 Oberhausen der neue Hallenstadtmeister. Denn: Es wurde gar kein Finale ausgetragen, weil Gegner Arminia Lirich nicht angetreten ist.

Die genaueren Hintergründe der Umstände sind noch relativ unklar. Fest steht nur: Der SC 1920 war eigentlich schon disqualifiziert. Im letzten Gruppenspiel vor den Halbfinals hatte sich der Bezirksligist mit 2:1 gegen Arminia Klosterhardt durchgesetzt. Anschließend kam es zu großen Verwirrungen und Tumulten. Wie der "Reviersport" berichtet, entwickelten sich an der Bande kurz vor dem Ende der Partie heftige körperliche Auseinandersetzungen. Spieler, Betreuer und auch Zuschauer seien auf das Feld gelaufen. Die herbeigerufene Polizei habe die Situation geklärt.

Der Hallensprecher habe anschließend die Disqualifikation des SC 1920 bekanntgegeben, doch etwa eine Stunde später hätten die Verantwortlichen ihr Urteil revidiert, ohne eine Begründung zu liefern. Das sportliche Ergebnis zählte, somit stand der SC 1920 im Halbfinale. Dort trat der Kontrahent, SuS 21 Oberhausen, allerdings nicht an. Genau wie später der eigentliche Finalgegner.

Aufrufe: 019.1.2020, 18:19 Uhr
FuPaAutor