2024-04-23T13:35:06.289Z

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Gehen getrennte Wege: Altenburg/Eudorf/Schwabenrod spielt nächste Saison auch in der Kreisoberliga, Gegner Lang-Göns steigt in die Gruppenliga auf. 	Archivfoto: Luca Raab
Gehen getrennte Wege: Altenburg/Eudorf/Schwabenrod spielt nächste Saison auch in der Kreisoberliga, Gegner Lang-Göns steigt in die Gruppenliga auf. Archivfoto: Luca Raab

(Bisher) Keine »Superligen«

CORONA-ABBRUCH +++ Ligen-Stärke noch „übersichtlich“ / Steigen aber Relegationsteilnehmer auf, wird es eng +++

ALSFELD . Jetzt, da die Fußballsaison praktisch abgebrochen und über die Auf- und Abstiegsregelung weitestgehend entschieden wurde, lohnt sich ein Blick darauf, wie es in der Spielzeit 2020/21 eigentlich um die Klassenstärken der heimischen Ligen bestellt ist. Kommt es aufgrund der Tatsache, dass keine Teams absteigen müssen, zu den befürchteten „Superligen“ oder bleibt die Anzahl der Mannschaft auch in der kommenden Saison nahezu identisch? Wir haben mal einen Blick gewagt, immer vor dem Hintergrund, dass noch nicht entschieden wurde, was mit den Teams auf den Relegationsplätzen „nach oben“ passiert und dass Clubs trotz des Klassenerhalts ihre Mannschaft noch freiwillig zurückziehen und es eine Klasse tiefer versuchen dürften.

Hessenliga

In Hessens höchster Liga hat Eintracht Stadtallendorf das große Los gezogen und kehrt nach dem Abstieg im Vorjahr direkt wieder in die Regionalliga Südwest zurück. Ausschlaggebend war letztlich der eine Punkt Vorsprung auf Verfolger Hessen Kassel, den die Sicaja-Truppe bei der gleichen Spielanzahl innehatte. Die vier Punkte aus den beiden direkten Duellen gegen die Nordhessen waren am Ende Gold wert. Ob es Absteiger aus der Regionalliga geben wird, ist noch nicht bekannt, die Liga wurde bislang noch nicht abgebrochen. Sollte dies aber passieren, müssten aber wohl keine Teams Deutschlands vierthöchste Klasse verlassen. Aufsteigen in die Hessenliga werden der Hünfelder SV (Verbandsliga Nord), der SV Zeilsheim (Mitte) und der 1. FC 06 Erlensee (Süd), sodass die Klasse ohne Regionalliga-Absteiger auf 20 Teams anwachsen würde.

Verbandsliga Mitte

Neben dem erwähnten Aufsteiger SV Zeilsheim, der in die Hessenliga marschiert, ist noch vakant, was mit dem auf dem Relegationsplatz zwei liegenden FC TuBa Pohlheim passiert. Aus der Gruppenliga Gießen/Marburg (TSV Michelbach, TSV Steinbach II) und der Gruppenliga Wiesbaden (SV Niedernhausen), die die Verbandsliga Mitte speisen, kommen drei Teams hinzu, sodass in der kommenden Spielzeit aus dem 17er- ein 19er-Feld werden könnte. Sollten hier – wie in der Hessenliga – die Relegationsteilnehmer noch dazu kommen, wird es aber sportlich.

Gruppenliga

Aufgrund zweier fixer Aufsteiger spielen sowohl Meister Michelbach als auch die Regionalliga-Reserve des TSV Steinbach in der kommenden Saison in der Verbandsliga Mitte. Im Wartestand befindet sich noch der Dritte und damit auf einem Relegationsplatz liegende FSV Schröck. Neu in die Klasse kommen der SV Emsdorf (Kreisoberliga Nord), TSV Lang-Göns (Süd) und die SG Eschenburg (West), weshalb sich die Gesamtzahl der Teams von 17 auf 18 erhöhen dürfte.

Kreisoberliga Süd

Als Meister der Kreisoberliga Süd hat der TSV Lang-Göns den Gruppenliga-Aufstieg geschafft, hoffen darf noch der Tabellenzweite SG Treis/Allendorf. Die SG Birklar (Kreisliga A Gießen) und die FSG Lumda/Geilshausen (Alsfeld) steigen in die Kreisoberliga auf, statt der bisherigen 16 dürften daher in der kommenden Saison 17 Mannschaften an den Start gehen.

Kreisliga A Alsfeld

Dank der Quotientenregelung wurde die FSG Lumda/Geilshausen Meister, der bisherige Tabellenführer SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen kann – nun auf dem Relegationsplatz zwei liegend – aber zumindest noch hoffen. Neu in die Klasse hinzu kommt aus der B-Liga die FSG Alsfeld/Eifa, sodass es wie in der Vorsaison bei 16 Mannschaften bleiben dürfte.

Kreisliga B Alsfeld

Auch in der B-Liga musste der Quotient die Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg bringen. So löste die FSG Alsfeld/Eifa den bisherigen Tabellenführer SG Appenrod/Maulbach auf Platz eins ab. Auch für die Truppe von Volker Steller gilt als vermeintlicher Relegationsteilnehmer nun noch das Prinzip Hoffnung. Aus der Kreisliga C stieg die FSG Lumda/Geilshausen II auf, wodurch es auch in Alsfelds B-Klasse nach wie vor bei 15 Teams bleiben dürfte.

Kreisliga C Alsfeld

Nachdem Lumda/Geilshausen II auch in dieser Klasse dank Quotientenregelung Meisterschaft und Aufstieg gefeiert hat, bleibt auch hier der SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen nur noch abzuwarten und auf eine positive HFV-Entscheidung bezüglich der Relegationsteilnehmer zu hoffen.



Aufrufe: 022.5.2020, 08:00 Uhr
Marc SteinertAutor