Zum Wiegenfest einen Sieg

Doch der ASV braucht jeden Zähler, um einen drohenden Abstieg in die Landesliga zu verhindern. Aktuell belegt Winnweiler Rang 15, der nur im äußersten Glücksfall den Klassenerhalt bedeuten würde. Im Jahr 2018 musste die Truppe von Jürgen Giehl zwei Heimniederlagen gegen den ASV Fußgönheim (1:3) und den TuS Hohenecken (1:6) hinnehmen. Ganz anders die Binger, die sich mit acht Siegen (23:4 Tore) in Folge an Arminia Ludwigshafen vorbei an die Pole Position setzten, gut durch die Winterpause kamen und beim 4:3 in Speyer und dem 2:0 gegen Rüssingen nahtlos an die Partien seit der 1:3-Pleite bei RWO Alzey Ende September anknüpften.

Genauso schildert auch Rodrigues die Lage. Gefahr für sein Team bestehe, wenn die „sensible Aufgabe“ nicht von jedem Akteur mit voller Konzentration angegangen werde. Die Hassia werde versuchen, sich auf dem kleinen Kunstrasen in Winnweiler Chancen zu erarbeiten und dann in Zählbares umzumünzen. Ziel sei es, „so lange wie möglich in der Tabelle oben zu bleiben.“

Eventuell eingreifen kann dabei Mittelfeldakteur Jannik Persch, der nach seiner Verletzungspause am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. In jedem Fall wird Rodrigues zum Rotieren gezwungen sein. Die Grippewelle hat auch vor der Hassia nicht Halt gemacht. „Bei einigen entscheidet sich wohl erst vor dem Spiel, ob sie mitmachen können“, so der Coach.

Zurück zum Geburtstagsgeschenk. „Die Jungs sollen sich selbst ein Geschenk machen“, stellt der Trainer seine Person hintenan. Um schmunzelnd hinzuzufügen: „Schön wäre es trotzdem.“ Kein Zweifel: Die Binger wollen drei Punkte mitbringen, um die eigene Ausgangsposition zu verbessern.