2024-04-24T13:20:38.835Z

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David Klose sagt am Sonntag beim VfL Frei-Weinheim auf Wiedersehen.	Archivfoto: Klose
David Klose sagt am Sonntag beim VfL Frei-Weinheim auf Wiedersehen. Archivfoto: Klose

Zeit für Abschiede

Gleich vier Fußball-Trainer letztmals mit ihren Klubs im Einsatz

MAINZ-BINGEN. Die Würfel in der Fußball-A-Klasse sind gefallen. Lediglich der Relegationsrang zu den Aufstiegsspielen ist noch vakant, wobei die Aufgabe für den FSV Oppenheim gegen Absteiger Barbaros Mainz nur Formsache ist. Derweil will das Quartett aus der Region Bingen und Ingelheim ihren Trainern am letzten Spieltag einen positiven Abschied bereiten.

Die längste Amtszeit geht dabei für Felix Altmayer zu Ende. Nach acht Jahren verlässt er den TSV Wackernheim, der im Sommer einen Neuanfang bestreiten will (die AZ berichtete). „Natürlich ist nach so einer langen Zeit ein bisschen Wehmut dabei“, sagt Altmayer, der bereits beim letzten Heimspiel offiziell verabschiedet wurde. Stolz blickt er auf die vergangenen Wochen zurück, in denen er als Interimstrainer mit vier Siegen in sechs Spielen das Minimalziel Klassenerhalt erreicht hat. Während die Wackernheimer am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Mommenheim befreit aufspielen können, könnten die drittplatzierten Gastgeber mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Oppenheimer Niederlage ein Entscheidungsspiel erzwingen. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sie auf ein kleines Fußballwunder hoffen“, warnt Altmayer seine Elf.

Nach sieben Jahren steht David Klose am Sonntag (15 Uhr) zum letzten Mal beim VfL Frei-Weinheim an der Seitenlinie. Im letzten Heimspiel seiner Ära ist der frischgebackene Meister VfR Nierstein zu Gast. „Zwei Präsidenten, vier Abteilungsleiter, fünf Co-Trainer und weit über 100 Spieler habe ich erleben dürfen“, blickt Klose mit Wehmut zurück. „Ich freue mich darauf, viele alte Weggefährten noch einmal am Spielfeldrand zu sehen.“ Neben ihm werden 13 Akteure verabschiedet, womit dem VfL ein großer Umbruch bevorsteht.

Nach insgesamt sieben Jahren in zwei Amtsperioden verabschiedet sich Gerd Korz von der Fidelia. „Ockenheim war schon immer etwas Spezielles“, erklärt er. „Von der Vereinsführung und den Leuten her ist es geiler Verein.“ Umso größer ist seine Enttäuschung über die sportlichen Auftritte in dieser Spielzeit. Immer wieder kritisierte Korz die Einstellung seiner Spieler, die ihm seine Entscheidung erleichtert haben. „Was sportlich passiert, passt nicht zum Engagement drumherum“, bedauert er. Zum Abschluss einer verkorksten Saison, die mit dem Abstieg enden könnte, gastiert der Vorletzte am Sonntag (15 Uhr) bei der SG Harxheim.

Nach drei Jahren legt Denis Lutterbach sein Traineramt bei Hassia Bingen II nieder. „Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück“, sagt er. „Es waren sehr schöne Jahre, in denen ich viel Herzblut investiert habe und zwei Aufstiege feiern durfte.“ Lediglich die vergangenen Wochen mit sechs sieglosen Partien trüben das Bild ein wenig. Umso wichtiger ist es ihm, sich bei der TSG Bretzenheim II am Sonntag (12.30 Uhr) mit einem Sieg als Coach zu verabschieden. Daneben steckt Lutterbach bereits mitten in der Arbeit in seiner neuen Rolle als Koordinator, während die bisherigen A-Jugendtrainer Dalibor Sunjic und Anil Celik zur neuen Saison die Verbandsliga-Reserve übernehmen.




Aufrufe: 024.5.2018, 19:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor