„Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir schon so weit sind. Deshalb ist es sehr ärgerlich, dass wir hier verloren haben“, berichtete Hassia-Coach Günter Dilly mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Dabei hatte es zunächst gar nicht so gut für die Gäste ausgesehen, denn sie starteten extrem nervös in die Partie und lagen bereits nach vier Minuten durch ein Tor von Jost Mairose im Hintertreffen. Danach jedoch standen die Binger defensiv stabil und machten den optisch überlegenen Gonsenheimer das Leben durch taktisch kluges Verhalten schwer. Offensiv setzten sie immer wieder vereinzelte Nadelstiche, von denen einer in der 43. Minute zum Ausgleich durch Toren Hooks führte. Dieses 1:1 hatte allerdings nur ganze 120 Sekunden Bestand, dann war Ali Can Cakici zur Stelle und schoss den SVG erneut nach vorne. Die Hassia zeigte sich davon aber nicht geschockt und glich die Begegnung in Person von Lukas Gohres nur sechs Minuten später abermals aus (51.).
Neun Minuten vor dem Ende ereignete sich dann die letztlich spielentscheidende Szene. Nach einem Foul im Binger Strafraum bekamen die Hausherren einen Strafstoß von Schiedsrichter Bösand zugesprochen, den Mairose zum 3:2-Endstand im Gästegehäuse unterbrachte. „Den kann man geben, muss man aber nicht“, konstatierte Dilly, der abschließend bilanzierte: „Am Ende hat die cleverere Mannschaft gewonnen!“
Hassia Bingen: Baumann - Hooks, Mukamba, Schmitt, Luge - Walther, Dasli - Ceyhan (64. Schuster), Asani (61. Rehbein) - Perneczky, L. Gohres (70. Färber)