2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Torjäger Nummer eins in der Verbandsliga: Fabian Liesenfeld gelang in Fußgönheim ein Hattrick.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Torjäger Nummer eins in der Verbandsliga: Fabian Liesenfeld gelang in Fußgönheim ein Hattrick. Archivfoto: Edgar Daudistel

,,Tödliches Duo" Liesenfeld und Fring

Die beiden Offensivkräfte von Hassia Bingen beim 4:2 in Fußgönheim kaum zu stoppen

FUSSGÖNHEIM. Bevor überhaupt das Wort ,,Minikrise" hätte in Umlauf gebracht werden können, hat Hassia Bingen dem entgegengesteuert. Mit dem 4:2 (4:0)-Sieg beim bisherigen Tabellenzweiten ASV Fußgönheim hat der Fußballverbandsligist ein Ausrufezeichen gesetzt und die magere Ausbeute von nur einem Punkt aus den beiden Spielen davor (hoffentlich) zu Ausrutschern deklariert. Mit dem Auftritt vor allem in der ersten Halbzeit, nach der die Hassia schon mit 4:0 uneinholbar in Führung lag, hat der Aufsteiger auch nachdrücklich Werbung für das Pokalderby am Mittwoch gemacht. Da empfangen die Binger um 19.30 Uhr am heimischen Hessenhaus bekanntlich den SV Alemannia Waldalgesheim im Achtelfinale des Verbandspokals. Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Pokalabend.

Liesenfeld überragend

Etwas begünstigt wurde der Spielverlauf in Fußgönheim durch die Tatsache, dass beim frühen 0:1 ein Schuss von Fabian Liesenfeld von Fusnik Myftari unhaltbar abgefälscht wurde (7. Minute). Ein weiterer Doppelpack des Hassia-Angreifers, der sich immer mehr zur zentralen Führungsfigur im Team entwickelt, innerhalb von drei Minuten (25. und 28.) - jeweils nach Vorlage von Konstantin Fring - und der Treffer von Philipp Schrimb (40.) ließen die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck vor 220 Zuschauern beruhigt in die Pause gehen. Liesenfeld, der mit inzwischen 14 Toren die Torjäger-Liste der Fußball-Verbandsliga anführt, war damit wieder einmal der Matchwinner für sein Team. Die Ausfälle beziehungsweise nur eingeschränkte Verfügbarkeit von Offensivkräften (Mükkerem Serdar und Alexandru Baltateanu bekamen nach überstandener Erkältung in der zweiten Halbzeit jeweils ihre Einsatzzeiten) hatten zu einer taktischen Variante geführt, die sich - so Co-Trainer Sandro Schlitz - ,,für die Fußgönheimer Defensive als tödlich erwies." Fring spielte auf der Zehn, Liesenfeld in vorderster Spitze. Die beiden bildeten ein kongeniales Duo, dem die ASV-Abwehr wenig entgegenzusetzen hatte. Das schönste Tor des Tages gelang Philipp Schrimb. Nach einem langen Abschlag von Pascal Eder waren sich ein Abwehrspieler der Gastgeber und sein Torwart Kevin Knödler nicht einig, der flinke Hassia-Angreifer nutzte das, sprintete dazwischen und traf. ,,Das war die frühe Entscheidung", stellte Sandro Schlitz fest.

Und so konnte man auch verschmerzen, dass die Binger nach gut 75 Minuten dem hohen Tempo etwas Tribut zollen mussten. Das 1:4 von Marcel Ladan (76.) nach einem Eckball und das 2:4 von Marco Sorg wenige Minuten vor Schluss ließen im Hassia-Lager keine Unruhe mehr aufkommen.

Hassia Bingen: Eder - Kraft, Simioanca, Sovtic, Schröder - Mahr (90. Kitia), Rudolf - Ahlbach (55. Baltateanu), Fring, Schrimb (75. Serdar) - Liesenfeld.

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Liesenfeld (7., 25. und 28.), 0:4 Schrimb (40.), 1:4 Ladan (76.), 2:4 Sorg (83.).

Zuschauer: 220.

Schiedsrichter: Florian Benedum (Mehlingen).



Aufrufe: 011.10.2015, 19:30 Uhr
Andreas SchererAutor