2024-04-25T10:27:22.981Z

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Enges Ding. Am Ende behält Hassia Bingen mit 5:4 die Oberhand.F (Archiv): Görner
Enges Ding. Am Ende behält Hassia Bingen mit 5:4 die Oberhand.F (Archiv): Görner

Sieg im Spektakel

HASSIA BINGEN Verbandsligist gewinnt in Rüssingen 5:4

RÜSSINGEN. Zweites Spiel, erster Sieg. In einem turbulenten Verbandsligaspiel behielt Hassia Bingen am Ende verdient 5:4 (1:2) die Oberhand beim TuS Rüssingen. „Wir wollten den Erfolg und haben ihn erreicht, auch wenn wir über die Gegentore noch reden müssen“, bilanzierte Co-Trainer Sandro Schlitz. In der Defensive hatten die Hassia-Fußballer lange zu nachlässig agiert, nach vorne fehlte vor allem in der ersten Halbzeit der Esprit.

Nelson Rodrigues hatte es prophezeit: Die Pfälzer würden ein anderes Gesicht zeigen als bei der 1:5-Niederlage in Waldalgesheim. Zumal Ex-Nationalspieler Mario Basler in der Innenverteidigung dabei war und seine Mannschaft offensiv von den zentimetergenauen Pässen des 48-Jährigen profitierte. Das Duo Basler/Ferhat Gündüz im TuS-Abwehrzentrum erwies sich im zweiten Abschnitt aber auch als Achillesferse, war zu langsam, um dem Binger Angriffsduo Mükerrem Serdar und Fabian Liesenfeld etwas entgegensetzen zu können.

Die Hassia brauchte den von Basler initiierten und Sencer Koc vollendeten Gegentreffer (17.), um sich zu akklimatisieren. Im Gegenzug steckte Liesenfeld auf Serdar durch, der per Vollspann aus 18 Metern zum Ausgleich traf. Der physischen Stärke des TuS setzte die Hassia von nun an ihre spielerische Klasse entgegen. Dennoch ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit: Den zweiten Ball nach einer Ecke erwischte Halil Anli perfekt, ließ Fabian Haas im Hassia-Tor keine Chance.

„In der zweiten Hälfte haben wir Willen und Herz gezeigt“, freute sich Schlitz über eine deutliche Leistungssteigerung trotz ergebnismäßigen Wechselbads der Gefühle. Serdar und Liesenfeld drehten innerhalb von zwei Minuten das Match (59., 61.), dann glich der TuS nach einem Fehler im Mittelfeld aus (64.). Enes Sovtic nach Foul an Liesenfeld (76.) und der von Sascha Kraft bediente Liesenfeld selbst (79.) schafften das 5:3, bevor es in der Schlussphase richtig spannend wurde. Bartosz Franke verwandelte einen Strafstoß (90.+2), nachdem Alexandru Baltateanu der Ball aus kurzer Distanz an die Hand gesprungen war. Gegen nach einer Roten und einer Gelb-Roten Karte dezimierte Pfälzer brachte das Rodrigues-Team die neun zusätzlichen Minuten gut über die Runden.

Hassia Bingen: Haas – Tasci, Sovtic, Klöckner, Kraft – Baltateanu, Neumann, Persch, Yakut – Serdar (89. Schrimb), Liesenfeld



Aufrufe: 016.8.2017, 23:30 Uhr
Jochen WernerAutor